Echt abgefahren: Businesslunch mit Gernot Rittner von der Fahrschule Roadstars

Zwischen Fusilli und Garnelen: Roadstars-Geschäftsführer G. Rittner (2. v. l.) und Redakteur C. Hofer (r.) dinierten im La Perla. | Foto: Jorj Konstantinov
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  • Zwischen Fusilli und Garnelen: Roadstars-Geschäftsführer G. Rittner (2. v. l.) und Redakteur C. Hofer (r.) dinierten im La Perla.
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Das erste Mal den Autoschlüssel in die richtige Richtung drehen, den Schaltknüppel bedienen und aufs Gas steigen: Wer kann sich nicht an seine erste Autofahrt nach erfolgreicher Absolvierung der Führerscheinprüfung erinnern? Dass sich heute die Zeiten ein wenig geändert haben, lässt Gernot Rittner, seines Zeichens Geschäftsführer der Fahrschule Roadstars, im Businesslunch mit der WOCHE durchblicken.

WOCHE: Sie bezeichnen Ihr Unternehmen unter anderem als Referenzfahrschule. Was versteht man darunter?

Georg Rittner: Damit ist gemeint, dass uns der Kunde kennt. Viele Neukunden finden den Weg über Mundpropaganda zu uns, aufgrund guter Referenzen von jenen Menschen, die bei uns zufrieden waren. Immer wieder sehe ich Personen, die mit den Unterlagen von Freunden oder Bekannten ausgestattet sind. Der Vorteil: Die meisten kennen die Abläufe.

Kundenzufriedenheit steht demnach an oberster Stelle?
Auf jeden Fall. Das Feedback ist uns auch wichtig. Heute musst du dich auch Online-Bewertungen stellen. Kritik unter der Gürtellinie gibts bei uns glücklicherweise kaum, die Kritikpunkte der Leute haben meist Hand und Fuß. Da ist sehr viel Konstruktives dabei.

Wie umfassend ist das Angebot in Ihrer Fahrschule?
Selbstverständlich bieten wir die Ausbildung in jeder einzelnen Führerscheinklasse an. Unterricht gibts in Deutsch, Englisch und Türkisch. Auch das komplette Mehrphasentraining kann jeder bei uns machen.

Gutes Stichwort: Sind Sie von der aktuellen Mehrphasenausbildung überzeugt?
Sie kommt meiner Meinung nach eindeutig zu schnell nach der erfolgten Führerscheinprüfung. Besser wäre, am Anfang eine Basiseinführung zu machen und nach zwei, drei Jahren, wenn man schon einige tausend Kilometer gefahren ist, ein richtig ausführliches Fahrsicherheitstraining zu absolvieren. Vor allem das richtige Bremsen will gelernt sein.

Die Einführung des L17-Führerscheins ist mittlerweile lange her. Wie zufrieden sind Sie?
Ich war früher selbst ein Skeptiker und finde heute, dass das die beste Entscheidung überhaupt war. Die 3.000 zu fahrenden Kilometer kann einem keiner mehr wegnehmen. Auch ist es mit dem L17 möglich, Unschärfen der privaten Fahrausbildung durch Feedbackfahrten zu korrigieren.

Früher war es quasi Pflicht, mit 18 den Führerschein zu machen. Wie sieht die Situation heute aus?
Die jungen Leute lassen sich heute wesentlich mehr Zeit. Viele starten die Ausbildung überhaupt später, manche machen ein paar Module und setzen dann wieder aus. Wer es eilig hat, kann aber weiterhin in acht Tagen die Theorieeinheiten absolvieren. Gerade der Praxisteil sollte nicht tröpfchenweise erledigt werden, da verlierst du schnell die so wichtige Übung.

Ist die Theorieprüfung noch zeitgemäß?
Die Zeiten haben sich geändert. Bei meiner Prüfung habe ich eine Anhängerbremse in die Hand gedrückt bekommen und musste erklären, wie sie funktioniert. Mündlich hat man mehr gelernt. Zwischen Wissen und Verstehen liegt ein großer Unterschied.

Spielt das Thema Elektromobilität bei Ihnen eine Rolle?
Wir haben im Fuhrpark die Tesla-Modelle S und X, werden dann das Model 3 integrieren. Den Leuten gefällt das auch, Elektromobilität wird immer wichtiger.

Thema selbstfahrende Autos: Gibt es eine Zukunft für Fahrschulen?
So wie die Fahrschulen heute aussehen, wird es sie in zehn Jahren nicht mehr geben. Die Zukunft liegt im Anbieten von Mobilitäts-Management. Da gibt es Herausforderungen, mit denen die Branche umgehen muss.

Infos zu Gernot Rittner

Geboren am 31. Dezember 1967
Maturiert hat er am Akademischen Gymnasium in Graz.
Danach besuchte er das Kolleg für Elektrotechnik der Bulme Graz und studierte an der Karl-Franzens-Universität Rechtswissenschaften.
Ist Geschäftsführer der Fahrschule Roadstars
Bereits seit 1991 ist Rittner auch Fahrschullehrer und Instruktor.
Neben seinen Agenden in der Fahrschule ist der 50-jährige auch Rhetorikcoach der Jürgen-Höller-Akademie.
Als Headcoach ist er zusätzlich bei der Grazer Erfolgsakademie tätig.
Rittner ist auch dem Fußball sehr verbunden: So ist er einerseits Karrierecoach für Profikicker und andererseits Obmann des Rasenballzentrums Steiermark.
In Summe hat er über 70.000 Menschen geschult, darunter auch zahlreiche Spitzensportler, Politiker und Freiberufler.
Er lebt in einer Lebensgemeinschaft und ist Vater von zwei Söhnen und von zwei Töchtern.
Der Fan von Nelson Mandela und Arnold Schwarzenegger sieht es als seine Aufgabe, anderen Menschen ihre Potenziale aufzuzeigen und zum Erfolg zu führen.
Zu seinen Lieblingshobbys zählen Lesen, Fußball und Skifahren. "Ich habe in Summe wohl schon über 1.500 Bücher gelesen."
Begeistert ist der Roadstars-Geschäftsführer, wenn Projekte gelingen.

Infos zur Fahrschule Roadstars

Das Grundkonzept besteht bereits seit 1998, mit dem Namen Roadstars gibt es die Fahrschule seit dem Jahr 2004.
Das Angebot reicht vom B- und Motorrad-Führerschein über die L17-Ausbildung bis hin zur Mehrphasenausbildung mit Fahrsicherheitstraining und Perfektionsfahrt.
Der Übungsparkplatz befindet sich in der Reininghausstraße 29.
Für auszubildende Fahrlehrer gibt es die eigene Roadstars Fahrschullehrerakademie.
Darüber hinaus bietet die Fahrschule zahlreiche weitere Services: Unter anderem wird beim Fahrschulwechsel ebenso geholfen wie beim Umschreiben von Führerscheinen.
Roadstars ist die einzige österreichische Fahrschule, die nach ISO 9001 und ISO 14001 qualitätszertifiziert ist und als Klimaaktiv-Fahrschule geführt wird.
Standort: Radetzystraße 1
Telefon: 0316/82 19 21
E-Mail: diefahrschule@rdf.at

Gast & Wirtschaft: Restaurant La Perla

Adresse: Schmiedgasse 18-20, 8010 Graz
Telefon: 0316/82 41 54
E-Mail: info@laperla-graz.at
Internet: laperla-graz.at
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 11 bis 15 und von 18 bis 22 Uhr
Beschreibung: Wer im La Perla die Augen schließt, kann sich wahrlich wie in Italien fühlen. Angenehme Hintergrundmusik und eine Menükarte, die keine Wünsche offen lässt, machen richtig Gusto auf Dolce Vita und Co. Im Sommer lädt außerdem ein Gastgarten mitten im Herzen von Graz zum Verweilen ein.
Das Essen: Die Küche sei eine Kunst, sagt Chefkoch Faruk Neziri auf der Homepage – und er hat Recht. Sowohl die feine Garnelenauswahl, die für Gernot Rittner zubereitet wurde, als auch die Fusilli mit feinstem Lachs und Thunfisch, ausgewählt von Christoph Hofer, schmeckten vorzüglich. In den Genussreigen reihte sich auch der Calamarisalat von Fotograf Jorj Konstantinov ein.
Die WOCHE meint: Das Essen ist ein Gedicht, dazu kommt, dass jedes Gericht vom Chefkoch höchstpersönlich erklärt wird. Auch das Service kann sich wirklich sehen lassen.

Zwischen Fusilli und Garnelen: Roadstars-Geschäftsführer G. Rittner (2. v. l.) und Redakteur C. Hofer (r.) dinierten im La Perla. | Foto: Jorj Konstantinov
Bücherfreund und großer Fan des runden Leders: G. Rittner | Foto: Jorj Konstantinov
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