Immer gleich und immer gut

Thai-Küche, die wirklich so schmeckt wie in Südostasien, bekommen Stefan Heissenberger (l.) und WOCHE-Redakteur Max Daublebsky von Matej Lapisak im Café Mitte am Freiheitsplatz serviert. | Foto: Victory
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  • Thai-Küche, die wirklich so schmeckt wie in Südostasien, bekommen Stefan Heissenberger (l.) und WOCHE-Redakteur Max Daublebsky von Matej Lapisak im Café Mitte am Freiheitsplatz serviert.
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Bereits seit 1932 werden beim Frankowitsch in der Stempfergasse Brötchen geschmiert. Inzwischen gehören die köstlichen Häppchen fast schon genauso zu Graz wie der Schloßberg und die Mur. Seit 1989 wird das Traditionsgeschäft nun von der Familie Heissenberger geführt, seit 2010 in zweiter Generation von Stefan und seinem Bruder Christof. Die WOCHE hat den sympathischen Juniorchef zum Business Lunch im Café Mitte am Freiheitsplatz getroffen.

WOCHE: Wie viele Brötchen verkaufen Sie eigentlich jeden Tag?
Stefan Heissenberger: Im Schnitt sind das täglich 1.500 Stück, davon geht fast die Hälfte über die Gasse und wird mitgenommen.

Warum sind Ihre Brötchen bei den Grazern so beliebt?
Bei uns ist die Qualität konstant gut und die Brötchen schmecken immer gleich. Wir haben Kunden, die seit 20, 30 Jahren zu uns kommen und sich freuen, dass ihr Thunfisch-Brötchen und der Serbische Aufstrich noch immer so schmecken wie damals. Mein Vater hat das Geschäft 1989 von Frau Frankowitsch übernommen und wir haben keine Rezepturen verändert und auch alle Mitarbeiter übernommen. Bei uns ist alles sehr traditionell und das ist es, was den Frankowitsch ausmacht.

Und wer schmiert mehr als 350.000 Brötchen im Jahr?
Wir haben zurzeit insgesamt 56 Angestellte, ein gutes Drittel davon in der Küche. Es geht dort jeden Tag zwischen 5 und 6 Uhr in der Früh los und um 8.30 sperren wir auf. Die Vitrine ist dann voll mit frischen Brötchen und etliche Bestellungen sind schon zur Abholung eingepackt.

Welche Rolle spielt Ihr Publikum? Ist es Ihnen wichtig, zur Szene zu gehören?
Das gehört bestimmt dazu, aber wir legen Wert darauf, einen guten Mix aus Gästen zu haben. Als mein Vater die Firma übernommen hat, war das Publikum deutlich älter. Das hat sich mittlerweile komplett verändert: zu uns kommen alle, von jung bis alt und vom Lehrling, der sich eine Jause holt, bis zum Bankdirektor, der seinen Pfiff Bier trinkt. Und wir sind sehr stolz darauf, am Wochenende wahnsinnig viele Familien mit Kindern als Besucher zu haben.

Das Lokal wird gerade umgebaut. Was wird sich verändern?
Viele Kunden haben uns darauf angesprochen, dass wir ja nichts ändern sollen, und das wollen wir auch nicht. Wir vergrößern nur die Küche. Es ist uns ganz, ganz wichtig, dass der Charakter des Lokals gleich bleibt. Der Frankowitsch braucht sich nicht neu zu erfinden, sondern soll so bleiben, wie er ist.

Stefan Heissenberger

Geboren am 20. März 1977 in Graz.
Verheiratet mit Katharina Mörz-Heissenberger.
Hat die Handelsschule in der Grazbachgasse absolviert.
Ist seit 1999 im Familienunternehmen Frankowitsch.
War von der Patisserie, über die Brötchenproduktion, bis hin zum Service in allen Bereichen des Lokals tätig: „Das ist ganz, ganz wichtig, weil man so nach wie vor überall einspringen kann, wenn einmal Not am Mann ist.“
Hat im Jahr 2010 gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Christof die Geschäfte von Vater Josef übernommen hat.
Sein Lieblingsbrötchen ist im Moment Curry: „Man glaubt es zwar nicht, aber ich esse noch immer jeden Tag Brötchen und da variiert das natürlich immer.“
Insgesamt werden beim Frankowitsch 40 verschiedene Brötchen angeboten.
Die Auswahl variiert, immer wieder kommen neue Brötchen dazu – ab dem Herbst etwa zwei vegane Sorten.
Vor allem Bruder Christof ist in der Küche involviert: „Er ist ein sehr guter Koch!“
Der jüngere Bruder betreibt außerdem ein Weingut am Demmerkogel. Der „Kaarriegel“ wird natürlich beim Frankowitsch verkauft.

Frankowitsch

Das Traditionsunternehmen wurde 1932 von Herbert Frankowitsch gegründet.
1989 übernahm Josef Heissenberger die Firma.
Die Firma besteht aus Brötchenbar, Delikatessengeschäft und Patisserie.
54 Mitarbeiter sind in der Küche, im Service und im Verkauf beschäftigt.
Adresse: Stempfergasse 2-4, 8010 Graz.
Telefonnr.: 0316/82 22 12
Homepage: frankowitsch.at

Gast und Wirtschaft

Café Mitte am Freiheitsplatz
Freiheitsplatz 2,
8010 Graz
www.cafemitte.at
Keine Reservierungen möglich.
E-Mail: office@cafemitte.at
Montag bis Donnerstag und Sonntag von 10 bis 1 Uhr, Freitag und Samstag von 10 bis 3 Uhr geöffnet. Das "Café Mitte" bietet seinem gemischten Publikum hervorragendes Thai-Essen, Selbstbedienung, laute Musik und einen Gastgarten mit großen Gemeinschaftstischen.

Das Essen
Stefan Heissenberger wählte "Tom Kha Gai", eine würzige Suppe mit Huhn, Zitronengras, Galangawurzeln, Koriander, Champignons und Kokosmilch, für die WOCHE gab es "Phanaeng Nüa Curry" mit Rindfleisch und einer cremigen Sauce mit Zitronenblättern und Kokosmilch, dazu gab es Reis.
Die WOCHE meint: Das Essen schmeckt ausgezeichnet und die leichte Thai-Küche ist für heiße Sommertage in Graz genau das richtige – auch wenn die im Moment rar gesät sind ...

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