Digitales aus Graz
Parkside Interactive hilft großen Firmen mit der IT

Marco Steurer (MeinBezirk) und Christoph Platzer (Parkside Interactive) beim Business-Lunch in der Scherbe Graz. | Foto: Brand Images
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  • Marco Steurer (MeinBezirk) und Christoph Platzer (Parkside Interactive) beim Business-Lunch in der Scherbe Graz.
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Parkside Interactive hat viele internationale Kundinnen und Kunden. Von Graz aus unterstützen sie Unternehmen mit Produkten rund um Digitalisierung und IT. Im Interview mit MeinBezirk verrät CEO Christoph Platzer, wie das geht und wo es noch hingehen soll.

GRAZ. Das Grazer IT-Unternehmen Parkside Interactive wurde im Jahr 2007 gegründet. Angefangen hat alles in einem Büro mit schönem Blick auf den nahegelegenen Volksgarten, und so wurde auch der Name Parkside geboren. Seit Jänner 2021 ist Christoph Platzer Geschäftsführer und möchte die Firma noch größer machen. Welche Ziele er vor Augen hat und wie man von Graz aus auf der Welle der Digitalisierung klarkommt, hat er uns beim Business-Lunch in der Scherbe verraten.

MeinBezirk.at: Die IT ist ja oft komplex, kann man die Aufgabe Ihres Unternehmens einfach beschreiben?
Christoph Platzer:
Leider nicht, nein. (lacht)

Wir würden Sie es denn beschreiben?
Digitalisierung ist ja in aller Munde. Es gibt kein Unternehmen mehr, das Software nicht als Teil vom Geschäftsmodell hat. In jeglichem Kontext braucht man einfach einen Digitalisierungspartner. Wir entwickeln digitale Produkte von der Idee bis zur fertigen Seite oder Applikation mir künstlicher Intelligenz.

Die Lage in der Nähe des Grazer Volksgarten hat dem Unternehmen Parkside den Namen verliehen. | Foto: Tim Ertl - Parkside
  • Die Lage in der Nähe des Grazer Volksgarten hat dem Unternehmen Parkside den Namen verliehen.
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Was sind das für digitale Produkte?
Wir arbeiten an Schnittstelle von Unternehmen zu ihren Kundinnen und Kunden. Das kann eine Loyalitäts-App, ein Service-Portal für eine Bank oder eine Lernplattform sein. In vielen Fällen hat die Kundin bzw. der Kunde die fachliche Idee, die wir dann umsetzen. Am Ende des Tages schreiben wir einen Code, damit das Produkt funktioniert.

Wer gehört zu Ihrer Kundschaft?
Strabag, Grawe, KWB, LinkedIn, Shutterstock, um nur ein paar zu nennen. Wichtig ist uns, dass jedes Projekt einen gewissen positiven Impact hat. Themen wie Alkohol, Tabak oder Glücksspiele nehmen wir uns nicht an.

Wie ist Parkside Interactive aufgestellt?
Wir haben um die 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Graz, Linz, Wien und seit Kurzem auch in Porto. Ein Drittel sind im Design und machen User-Research oder Design-Konzepte. Zwei Drittel kümmern sich um Software-Entwicklung und Mathematik.

Knapp 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt Parkside Interactive an den Standorten in Graz, Linz, Wien und seit Kurzem auch in Porto.  | Foto: Tim Ertl - Parkside
  • Knapp 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt Parkside Interactive an den Standorten in Graz, Linz, Wien und seit Kurzem auch in Porto.
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Ist Fachkräftemangel bei Ihnen ein Thema?
Tatsächlich merken wir die ganzen Probleme vom Fachkräftemangel nicht so stark. Ich glaube, wir haben wirklich den Ruf, dass wir eine Top-Kultur und spannende Projekte in unserer Firma haben.

Was macht den Standort Graz für Sie aus?
Wir haben einen starken regionalen Bezug, weil alle Gründer und Gesellschafter aus Graz sind. Aber auch die die Kombination von Talenten und Qualität, die man hier findet, ist sehr attraktiv. Graz hat Top-Universitäten und eine gute Kreativszene.

Welche Rolle haben Sie im Unternehmen?
Parkside Interactive ist 2007 gegründet worden, ich bin seit zwei Jahren dabei. Meine Karriere habe ich in der Börsenwelt gestartet. In Graz habe ich dann die Gründer von Parkside getroffen, die gerade einen Geschäftsführer gesucht haben. Das hat mit getaugt und ich bin sowohl als Partner als auch Gesellschafter eingestiegen. Deswegen habe ich jetzt quasi eine Doppelrolle.

Und wer ist dann der Hauptchef?
Das bin sehr wahrscheinlich ich. Aber wir sind kein klassisches, sondern ein dezentral organisiertes Unternehmen. Das heißt, wir organisieren uns in Kreisen und nicht in Pyramiden, deshalb stellt sich die Frage nach dem Chef nicht.

Die Grundvoraussetzung in der IT-Branche ist laut Platzer ein gewisser Enthusiasmus für den Job. | Foto: Tim Ertl - Parkside
  • Die Grundvoraussetzung in der IT-Branche ist laut Platzer ein gewisser Enthusiasmus für den Job.
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Wie kann man in der IT am Ball bleiben?
Die Grundvoraussetzung ist: Du brauchst einen gewissen Enthusiasmus, sonst wirst du niemals top sein. Wenn du dich privat nicht mit dem Thema beschäftigst, wirst du nie bei den Besten sein. Zusätzlich bieten wir aber auch viele Weiterbildungsmöglichkeiten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Mit der Digitalisierung verändert sich das wahrscheinlich täglich?
Wenn man vor zehn Jahren etwas  entwickelt hat und das mit heute vergleicht, hat das nichts mehr miteinander zu tun. Es verlagert sich jetzt immer mehr Richtung mobile Device und Web-Applikation. Das heißt, man kauft die Software nicht mehr, sondern zahlt für die Nutzung. Dazu kommt noch die Cyber-Security, die immer wichtiger wird.

"Der Weg in die Digitalisierung ist ein Weg ohne Ende."
Christian Platzer, CEO Parkside Interactive

Womit rechnen Sie in Zukunft?
Generell sehen wir, dass die USA in vielen Bereichen noch einen Tick voraus ist, in Europa kommt vieles erst jetzt an. In den USA ist die User-Experience an erster Stelle, bei uns in Europa ist es der Datenschutz.

Wo wird Parkside Interactive in zehn Jahren sein?
Wir werden wahrscheinlich ein komplett anderes Unternehmen sein. Die IT-Branche ist führend in neuen Arbeitsweisen, Agilität und neuen Organisationsformen. Agilität heißt, uns als Unternehmen ständig weiterzuentwickeln. Deshalb werden wir hoffentlich viele Firmen auf dem Weg zum Digitalen Champion begleiten und uns wie auch in den letzten 15 Jahren weiterentwickeln.

Seit zwei Jahren ist Platzer CEO von Parkside Interactive. | Foto: Brand Images
  • Seit zwei Jahren ist Platzer CEO von Parkside Interactive.
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Steckbrief Christoph Platzer

  • 36 Jahre alt
  • in Feldbach geboren, wohnt in Gleisdorf
  • verheiratet, 1 Kind
  • mit 16 Jahren die erste Werbeagentur gegründet
  • große Leidenschaft für die Wirtschaft
  • HTL für Informationstechnik
  • Master an der FH Campus 02 in Sales Management

Business-Lunch in der Scherbe Graz

  • Stockergasse 2, 8020 Graz
  • Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 09.00 bis 01.00, Sonntag 09.00 bis 24.00 Uhr
Mittagsmenü, vegetarische Lasagne inklusive Salate und Getränke kosteten uns in der Scherbe 30 Euro. | Foto: MeinBezirk.at
  • Mittagsmenü, vegetarische Lasagne inklusive Salate und Getränke kosteten uns in der Scherbe 30 Euro.
  • Foto: MeinBezirk.at
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Beschreibung: Die Scherbe ist ein urbanes, gemütliches, nostalgisches und doch zeitgemäßes Kultlokal. Internationalität steht hier am Programm. Je nach Gusto gibt es persisches, englisches und schwedisches bis hin zu indischem Essen.

Das sagt MeinBezirk: Ein bunter Mix aus verschiedensten Gerichten steht bei der Scherbe auf der Karte. Ein günstiges Mittagsmenü sowie die vegetarische Lasagne, beides inklusive Salat, waren ein Gaumenschmaus. Gemütliche Atmosphäre, zuvorkommender Service und die Lage im Herzen der Stadt machen die Scherbe zu einem geeigneten Ziel zum Lunchen und Brunchen.

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