Stolze Tradition und Dankbarkeit

Charmante Chefin, charmantes Team: Bei Thea Klug im „Lendplatzl“ blieben bei Günther Dunkler (l.) und WOCHE-Redaktionsleiter Marcus Stoimaier keine Wünsche offen. | Foto: Prontolux
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Klack-Tack – wahrscheinlich wird’s bessere Beschreibungen für das stempel-typische Geräusch geben. Wer in Graz jedenfalls an Stempel denkt, kommt an der Firma Dunkler irgendwie so gar nicht vorbei. Günther Dunkler leitet den traditionsreichen Familienbetrieb bereits in vierter Generation. Bei einem äußerst gemütlichen Business-Lunch im „Lendplatzl“ erzählte der sympathische Familienvater über den Spagat zwischen Tradition und Moderne, warum er vorläufig auf die Expansionsbremse tritt und wie er sein Unternehmen fit für die fünfte und sechste Generation macht.

WOCHE: Herr Dunkler, Ihre Firma wurde 1885 als Unternehmen für die Belieferung der Ämter und Behörden der Monarchie mit Kanzleirequisiten gegründet – wie viel von damals steckt noch im Unternehmen?

Günther Dunkler: Wir beliefern noch immer viele Ämter und Behörden (lacht). Ich habe die Firma 1979 übernommen – das Sortiment von damals macht heute aber nur noch zwei Prozent unseres Umsatzes aus. Früher wurde ja nur graviert und es wurden Stempel erzeugt – damit alleine wären wir heute nicht konkurrenzfähig. Wir haben dann zum Glück erkannt, dass wir nur mit Qualität, Know-how und Schnelligkeit überleben können. Nur so können wir uns am Markt gegen die Billigstbieter aus dem Osten durchsetzen.

Wo liegen dann nun Ihre Hauptgeschäftsfelder?

Das Produzieren von Leuchtbuchstaben oder Leuchtkästen und das Beschriften von Objekten – also Bürohäuser oder Krankenhäuser, wir haben etwa alle Landeskrankenhäuser der Steiermark beschriftet und auch die UPC-Arena haben wir zum Beispiel gebrandet.

Wie gespannt oder entspannt blicken Sie der Zukunft entgegen?

Das ist ehrlich gesagt, schwer abzuschätzen – unsere Branche ist irrsinnig schnelllebig. Dazu kommt die aktuelle wirtschaftliche Lage, ich kann das Wort Krise zwar nicht mehr hören, aber momentan darf man nicht an Expansion denken, man kann nur schauen, dass man das, was man hat, auch hält. Aber wir haben ein sensationelles Team – ich kann viel Verantwortung abgeben, das ist mir sehr wichtig. Auch in dem Hinblick, dass unser Unternehmen so fit für die fünfte und sechste Generation gemacht wird. Meine drei Kinder arbeiten ja schon jetzt in der Firma mit.

Sie haben aktuell auch Niederlassungen in Wien oder Wattens – wo liegt Ihr wichtigster Markt?

Wichtig sind natürlich alle Märkte. Aber man muss schon sagen, dass in Wien momentan das größte Potenzial für uns vorhanden ist.

Kommen wir zum Abschluss zu Ihrer Heimatstadt Graz – warum gefällt’s Ihnen hier so?

Schauen Sie sich um. Graz ist vom Lebensgefühl her einfach ungschlagbar. Jeder sollte meiner Meinung nach stolz und dankbar sein, hier leben zu dürfen.

Steckbrief

Name: Günther Dunkler
Geboren: 16. Mai 1955 in Graz
Ist verheiratet und Vater von drei Kindern (Nadja, Sebastian, Patritz)
Hat an der HAK Grazbachgasse maturiert.
Seit 1978 arbeitet er in der Firma, ein Jahr später übernahm er die Firmenleitung von seinen Eltern.
Wohnt in Hart/Graz.
An seinen Mitarbeitern schätzt er die Selbstständigkeit.
Altersbedingt spielt er nach eigenen Angaben nur noch Golf (vorzugsweise in Bad Waltersdorf) – spielte früher auch hobbymäßig Fußall und viel Tennis.
Bezeichnet sich selbst als passionierten Familienmenschen.
Seinen letzten Urlaub verbrachte er in Spanien (Golfurlaub).
Am Nachtkastl steht ein Bild von seiner Frau und ein alter Teddybär seiner Tochter.
Schwarz-Weiß sind seine Farben – ist Sturm-Fan seit er denken kann und seit 25 Jahren stolzer Inhaber einer Dauerkarte.

Einen Überblick über unsere bisherigen Business Lunchs finden Sie hier.

Charmante Chefin, charmantes Team: Bei Thea Klug im „Lendplatzl“ blieben bei Günther Dunkler (l.) und WOCHE-Redaktionsleiter Marcus Stoimaier keine Wünsche offen. | Foto: Prontolux
Erz-Schwarzer, begeisterter Golfer und Familienmensch: Günther Dunkler | Foto: Prontolux
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