Wirtschaft wird immer weiblicher

Adelheid Fürnthrath-Moretti und Josef Herk bei der Präsentation ihres Forderungenkataloges. | Foto: KK
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"Nicht nur die Steiermark ist weiblich, sondern auch die Wirtschaft. Und sie wird es immer mehr", bilanziert Wirtschaftskammer-Präsident Josef Herk. Anlässlich des Weltfrauentages am 8. März präsentierte er mit Adelheid Fürnthrath-Moretto, Nationalrätin und Vorsitzende von "Frau in der Wirtschaft", ein neues Forder- und Förderungsprogramm für Damen in der Unternehmerlandschaft.
Noch vor fünf Jahren lag der weibliche Anteil bei den Unternehmensgründungen bei 52 Prozent (inklusive Personenbetreuer aus dem medizinischen Sektor), derzeit sind es schon 61 Prozent. "Wir haben in den vergangenen Jahren vieles erreicht, vieles gilt es aber noch umzusetzen", erklärt Fürnthrath-Moretti. Unter anderem fordert sie eine Ausdehnung der Kinderbetreuungsgeld auf 14 Jahre, die steuerliche Geltendmachung von Haushaltshilfen und Heimarbeitsplätzen, die Schaffung einer EU-Förderungsschiene für Weiterbildung sowie eine raschere Umsetzung der geplanten Anhebung des Pensionsantrittsalters.
"Wir wollen so die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern. Das Paket hilft allen Eltern, nicht nur einer speziellen Gruppe", so die Vorsitzende. Nachsatz: "Was wir nicht wollen ist wie die Arbeiterkammer Forderungen zu stellen, die schlussendlich aus der Wirtschaft finanziert werden müssen."
Von einer expliziten Frauenquote in Aufsichtsräten, wie es sie zum Beispiel in den Niederlanden und Norwegen gibt, hält Fürnthrath-Moretti aber wenig. "Wir haben nur eine freiwillige Quote eingeführt. Natürlich glaube ich, dass Frauen in Aufsichtsräten von Unternehmen notwendig sind, aber wir wollen nichts erzwingen", sagt sie. Die Frauen, die solche Positionen anstreben, müssen sich nämlich auch der Verantwortung und Arbeit in solchen Positionen bewusst sein.
Interessant sei laut Herk übrigens auch die regionale Verteilung der weiblichen Gründerbilanz. "Den mit Abstand höchsten Anteil weisen hier die Bezirke Hartberg-Fürstenfeld und Deutschlandsberg auf. Rund 70 Prozent sind Frauen, allerdings sind auch hier die Personenbetreuerinnen eingerechnet", erklärt der WK-Präsident.
Besonders stark sei der Trend zur "Ich-AG". 90 Prozent aller von Frauen gegründeten Firmen fallen in diese Kategorie.

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