Zwei Brüder und eine Leidenschaft – die Grazer Optiker-Brüder Rantascha im Interview

Leichtes Mittagessen bei Sommerhitze: Alexander und Oliver Rantascha mit WOCHE-Redakteur Max Daublebsky (sitzend, von links), hervorragend bedient von Danka bei der „süßen Luise“. | Foto: Oliver Wolf
4Bilder
  • Leichtes Mittagessen bei Sommerhitze: Alexander und Oliver Rantascha mit WOCHE-Redakteur Max Daublebsky (sitzend, von links), hervorragend bedient von Danka bei der „süßen Luise“.
  • Foto: Oliver Wolf
  • hochgeladen von Max Daublebsky

Ihre Ähnlichkeit ist nicht zu leugnen, als Alexander und Oliver Rantascha in der „süßen Luise“ auftauchen. Bald merkt man auch, dass sich die beiden verstehen – als Geschäftsführer von „Optik Rantascha“ genauso wie als Brüder. Beim „WOCHE-Business-Lunch“ in der süßen Luise erklären sie, warum ihr Unternehmen davon profitiert und wie man sich am dichten Grazer Optikermarkt behaupten kann.

WOCHE: Ist es bei der Zusammenarbeit ein Vorteil, dass Sie Brüder sind?
Alexander Rantascha: Absolut. Wir ergänzen uns super: Oli ist mehr der Repräsentant, ich konzentriere mich stärker auf die Technik und die Organisation.
Oliver Rantascha: Schade ist nur, dass wir uns nicht so oft sehen. Wir können zum Beispiel nie zusammen auf Urlaub fahren, weil der eine den anderen vertreten muss. Streiten tun wir jedenfalls nur, wenn wir gemeinsam Mountainbiken (lacht).
A. R.: Ja. Konkurrenz gibt es nur in der Freizeit, in der Firma ziehen wir an einem Strang.

Sie haben das Unternehmen von ihrem Vater übernommen und führen es bereits in vierter Generation. Will man da alles neu machen, oder setzt man auf Altbewährtes?
A. R.: Man muss den Spagat schaffen. Vom Sortiment bis zu den Kunden ändert sich viel und es ist notwendig, sich anzupassen. Gleichzeitig sind wir aber ein Traditionsbetrieb, der auf richtiges Handwerk setzt.
O. R.: Erst vor Kurzem ist ein Kunde mit einem Etui zu mir gekommen, das er 1972 bei meinem Großvater gekauft hat – ein Wahnsinn. Das freut einen und man merkt, dass die Qualität stimmt. Gleichzeitig habe ich in meiner Filiale in der Mariahilferstraße coole, junge Leute.

Wie behauptet sich ein Familienunternehmen gegen große Optiker-Ketten wie Pearl oder Fielmann?
A. R.: Die setzen auf ein ganz anderes Konzept und auf andere Leute. Wie glücklich kann man mit einer 19-Euro-Brille sein?
O. R.: Wenn eine Brille 19 Euro kostet, ist sie das auch wert. Die Zahl der Leute, die zu uns wechselt nimmt immer mehr zu. Bei uns bekommt der Kunde mehr Individualität: Die Ware sollte nicht bei jedem zweiten Optiker in der Auslage liegen.

Und wie setzt man sich von den anderen „Kleinen“ ab?
O. R.: Alleine in der Innenstadt gibt es glaube ich 25 Optiker. Man muss seinen Platz finden. Die Kunden setzen immer mehr auf Qualität und die österreichischen Hersteller legen zu.
A. R.: Eine Brille ist mehr als ein Alltagsgegenstand: Sie verändert, wie wir die Welt wahrnehmen und wie sie uns wahrnimmt. Darauf muss man achten und beim Kunden eingehen.
O. R.: Man muss das Produkt lieben und leben. Das tun wir und das merken auch die Kunden.

Alexander Rantascha

Geboren am 8. Juli 1987
Lebt mit seiner Lebensgefährtin zusammen.
Ist Optikermeister und Kontaktlinsenspezialist – wie sein Bruder auch.
Arbeitet hauptsächlich in der Filiale am Roseggerkai.
Legt als Chef Wert auf die Freundlichkeit den Kunden gegenüber und auf Kompetenz.
Verbringt seine Freizeit u. a. gerne mit seinem Bruder am Rad.

Oliver Rantascha

Geboren am 20. Juni 1988
In einer Beziehung mit Freundin Verena
Vater der 20 Monate alten Valerie
Gemeinsam mit Bruder Alexander Geschäftsführer von Optik Rantascha.
Arbeitet hauptsächlich in der Filiale in der Mariahilferstraße.
Legt Wert auf ein freundschaftliches Verhältnis zu seinen Mitarbeitern.

Optik Rantascha

1948 in der Mariahilferstraße 23 in Graz gegründet
Vier Filialen und zwei Kontaktlinsenstudios in Graz, Kalsdorf, Deutschlandsberg und Mürzzuschlag
Web: www.rantascha.at

Gast und Wirtschaft

Die süße Luise am Lendplatz
Lendplatz – Stand 9, 8020 Graz
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8 bis 23.30 Uhr (bei Schönwetter), samstags von 8 bis 17 Uhr.
Tischreservierungen können nicht entgegengenommen werden, da die Tischzahl je nach Wetterlage variiert.
Beschreibung: Die "süße Luise" macht aus wenig ganz viel: Bei dem Lendplatz-Standl gibt es gutes Essen, freundliche Bedienung und eine Stimmung, wie man sie sich fürs eigene Wohnzimmer wünscht.

Das Essen
Dreimal Quiche für die Rantascha-Brüder und für die WOCHE: einmal klassisch mit Lauch, Speck und Obers, einmal mit Faschiertem und Paprika und einmal mit Schafskäse, Spinat und Paradeisern.
Die WOCHE meint: Mitten am schönen Lendplatz serviert "Die süße Luise" Bernadette Pausackl selbstgemachte Kuchen und Cupcakes, abwechslungsreiches Frühstück und andere kleine Mahlzeiten. Die Quiches waren ausgezeichnet und genau richtig für einen heißen Sommertag.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Das KosMedicS-Team um Karin Migglautsch (M.) berät zu Schönheitsfragen. | Foto: Konstantinov
3

Wohlfühlen in der eigenen Haut
KosMedicS als Ansprechpartner für ästhetische Medizin

KosMedicC ist ein innovatives Kosmetikstudio und Medical Beauty Clinics mit zehn Jahren Erfahrung zu Beauty-Themen. GRAZ. Wer Angebote rund um Schönheit und Gesundheit für Gesicht und Körper sucht, findet diese bei KosMedicS unter Karin Migglautsch und ihrem KosMedicS-Team. Ob reine Kosmetik, ärztliche Behandlung oder beides gemeinsam: Hier findet sich alles unter einem Dach, von der klassischen Gesichtsbehandlung bis zum minimalinvasiven medizinischen Eingriff. Hier werden mittels neuester...

  • Stmk
  • Graz
  • RegionalMedien Steiermark

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.