Webling: Der "Stumpf" ist Geschichte
Baustellle am Verteilerkreis wurde sogar zwei Monat früher fertig als geplant.
Die Heerscharen an Autofahrern, die Tag für Tag ausgehend von Webling in das Grazer Zentrum fahren oder dieses verlassen, können nun aufatmen: Die Bauarbeiten im Bereich des historischen "Stumpfes" konnten sogar zwei Monate früher als geplant praktisch abgeschlossen werden. Bis auf Restarbeiten wird nun die neue, zeitgemäße Verkehrslösung freigegeben. Bei strahlendem Wetter überzeugten sich heute Bürgermeister Siegfried Nagl, Vizebürgermeister Mario Eustacchio, Verkehrsstadträtin Elke Kahr, Verkehrslandesrat Anton Lang, Landesbaudirektor Andreas Tropper und Günther Lederhaas, Chef der bauausführenden Firma Granit, vom Endergebnis.
Vier Jahrzehnte sind genug
Stadtchef Nagl spannte in seiner Festrede den Bogen zurück in die Vergangenheit: "Vor mittlerweile 42 Jahren wurde noch heftig gestritten, ob man eine Autobahn-Verbindung mitten durch das Stadtgebiet errichten sollte. Ein ,Stumpf' in einem Bezirk ist nie etwas Schönes, umso besser, dass dieses Kapitel nun Geschichte ist." Einmal verweist der ÖVP-Bürgermeister wichtige Infrastruktur-Projekte, die aufgrund des starken Zuzuges notwendig geworden sind. "Der Grazer Süden bietet genügend Raum für Wachstum."
"Vize" Eustacchio freut vor allem die unkomplizierte Abwicklung der Baustelle. "Ich bin überzeugt, dass Webling Neu den zukünftigen Anforderungen aller Verkehrsteilnehmer gewachsen ist."
Höhere Verkehrssicherheit
Wer sich selbst ein Bild vor Ort machen will, sieht, dass der ehemalige Damm inklusive Brücke über die Kärntner Straße abgetragen wurde. Der Verteilerkreis wurde mit einer Rampe und einer lichtsignalgeregelten Kreuzung an die Kärntner Straße angebunden. Als positiver Nebeneffekt für die Anrainer kann das bestehende Siedlungsgebiet Trattfelderstraße/Dahlienweg vollwertig an die Kärntner Straße angebunden werden. "Die neue Verkehrslösung bringt eine Verbesserung der Verkehrssicherheit in diesem Bereich, eine deutliche Aufwertung für Fußgänger, Radfahrer, ÖV-Nutzer und auch in der Organisation des KFZ-Verkehrs", betont Stadträtin Kahr.
P&R-Platz mit E-Ladestationen
Landesrat Anton Lang streicht einmal mehr die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land hervor. "Es ist nach dem Südgürtel und dem derzeit laufenden Ausbauprojekt in der St.-Peter-Hauptstraße nun das nächste gemeinsame Projekt realisiert worden. Auch hier war beeindruckend, wie ,unaufgeregt' dieses 11,5-Millionen-Euro-Vorhaben abgewickelt wurde." Zu guter Letzt konnten auch alle Bedenken ausgeräumt werden, wonach die bestehenden Parkplätze einfach verschwinden würden. Der neue P&R-Platz hat sogar mehr Stellflächen und ist auch nachts beleuchtet. "Wir starten darüber hinaus mit acht Ladestationen für E-Fahrzeuge. Bei entsprechender Nachfrage erhöhren wir die Anzahl gerne."
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