Graz – (k)eine Stadt der Events

Das "Spring" lockt Fans elektronischer Musik nach Graz. | Foto: Springfestival
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  • Das "Spring" lockt Fans elektronischer Musik nach Graz.
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  • hochgeladen von Stefan Haller

Im Jänner 2018 wurden die Marktgebühren auf Plätzen wie beispielsweise dem Lendplatz oder dem Kaiser-Josef-Platz drastisch erhöht (die WOCHE hat berichtet). St. Leonhard-Bezirksvorsteher Andreas Molnár sprach sogar vom Tod für Veranstaltungen im öffentlichen Raum. Ist Graz also keine Veranstaltungs-Stadt?

Vielfalt der Veranstaltungen

Das Klanglicht lockte drei Tage lang tausende Menschen auf die Straßen, der Lendwirbel liegt gerade hinter uns und wird auch im Jahr 2019 wieder stattfinden, das Springfestival bringt jedes Jahr unzählige Fans elektronischer Musik nach Graz und die Messe bespielt ihre Freiluftarena mit internationalen Stars – an Veranstaltungen mangelt es in der Murmetropole anscheinend nicht. "Mit dem Springfestival kommen wir in den letzten Jahren ja immer mehr auf öffentliche Plätze. Natürlich muss man gewisse Gebühren bezahlen und Vorschriften wie das Einhalten von Sperrstunden und Ruhezeiten beachten, aber das ist in Graz nicht anders als sonst wo", berichtet Nikolaus Wegscheider vom Springfestival-Team. Er verweist auf die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Veranstaltungsreferat.

Positive Entwicklung

Auch Christof Strimitzer von der Grazer Messe sieht Graz als Veranstaltungsstadt. "Aus meiner Sicht hat sich Graz Veranstaltungen betreffend extrem gut entwickelt. Natürlich gibt es behördliche Auflagen, aber die gibt es in jeder Stadt", erklärt Strimitzer. Die Messe selbst hätte auch heuer wieder ein breitgefächertes Angebot: "Den Auftakt hat bereits das Dreamwave-Festival für elektronische Musik gemacht, es folgen das Holi-Festival der Farben und auch das Ring-Festival mit Hip-Hop im Juli."

7.000 Veranstaltungstage

Beim Veranstaltungsreferat der Stadt Graz ist man sich bewusst, dass Auflagen und Gebühren gewisse Anstrengungen für Veranstalter bedeuten. Diese begründet man allerdings auch. "Im Endeffekt wird durch diese Gebühren und die strengen Auflagen die Sicherheit der Besucher gewährleistet. Wir bewältigen 7.000 Einzelveranstaltungstage pro Kalenderjahr, an jedem einzelnen gilt es, Rahmenbedingungen von höchster Qualität zu schaffen", erklärt Referatsleiter Andreas Köhler.
Er sieht die Stadt Graz als kooperativen Partner für Veranstalter: "Den Leuten muss aber natürlich klar sein, dass neben dem Feiern auch die Sicherheit nicht außer Acht gelassen werden darf, sonst ist der Spaß ganz schnell wieder vorbei." 

Das "Spring" lockt Fans elektronischer Musik nach Graz. | Foto: Springfestival
Farbenfroh: Das Holi-Festival in der Messe-Freiluftarena begeistert im Juni wieder tausende Feierwütige. | Foto: meinbezirk.at
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