Lexikon des unnützen Wissens: Geldschein betreten verboten

Unlängst in der Straßenbahn: Ein braungebrannter Fahrgast erzählt einem anderen Passagier, dass er kürzlich von einem Urlaub in Thailand zurückgekehrt sei. "Dort ist alles anders als bei uns: die Menschen, das Essen, das Wetter!", so der Mann. "Und die Gesetze auch", wäre es fast aus meinem Mund gekommen.
Nun, was ich in der Bim noch für mich behalten habe, möchte ich dafür hier verraten: In Thailand ist ja das Konterfei des Königs Bhumibol Adulyadej auf Geldscheinen abgebildet. Fällt so ein Geldschein mal auf die Erde, sollten sie tunlichst nicht drauftreten - zumindest nicht vor Zeugen. Das gilt nämlich als Majestätsbeleidigung - und darauf steht Gefängnis! Und sollten sie das auch noch ohne Unterwäsche unter dem Gewand tun, dann ist das doppelt strafbar, ist es in Thailand doch verboten, ohne Unterwäsche das Haus zu verlassen.
Andere Länder, andere Gesetze. In Portugal ist es verboten, ins Meer zu pinkeln. Ob es zur Überprüfung dieses Verbots eigene Polizeitaucher gibt ist allerdings sogar mir nicht bekannt. In Großbritannien dürfen Männer dafür in der Öffentlichkeit urinieren, allerdings nur dann, wenn sie das am Hinterreifen des eigenen Autos tun und dabei die rechte Hand auf dem Auto ist.
Kurz zurück nach Thailand: Mit vollem Namen heißt der im Westen auch als Rama IX. bekannte König übrigens so (viel Spaß beim laut Vorlesen!): Phrabat Somdet Phra Paraminthara Maha Bhumibol Adulyadej Mahittalathibet Ramathibodi Chakkrinaruebodin Sayamintharathirat Borommanatthabophit.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.