Neue Förderungen für den Radverkehr: Vorrang für das Fahrrad
Verkehrslandesrat Anton Lang will mit der Radverkehrsstrategie 2025 das Radfahren noch alltagstauglicher machen.
Die Radverkehrsstrategie 2025, die bereits im Jahr 2016 beschlossen wurde, nimmt langsam Formen an. Verkehrslandesrat Anton Lang setzt vor allem auf die Alltagstauglichkeit des Fahrrads: "50 Prozent unserer Wege für den täglichen Bedarf sind kürzer als 5 Kilometer – das bewältigt man mit dem Rad in ca. 20 Minuten. Da ist das Rad das optimale Verkehrsmittel. Radfahren ist schnell, Radfahren hält fit, Radfahren ist umweltfreundlich und Radfahren belebt unsere Stadt- und Ortszentren."
Neue Anreize setzen
Graz sei laut Lang in einer steiermarkweiten Vorreiterrolle und der Ort mit dem höchsten Anteil an Radfahrern im Land. Man habe mit dem Ausbau des Radnetzes auch viel dafür getan. "Trotzdem geht es auch hier immer besser. Die Radverkehrsstrategie beinhaltet komplette Konzepte. Wir setzen bei der Infrastruktur wie den Radwegen und den Abstellplätzen an, aber wollen auch bewusstseinsbildend agieren", so Lang. Als Vorbild können Städte wie Amsterdam oder Kopenhagen dienen, wo das Rad den Autoverkehr verdrängt.
Radfahren verbindet
Die Fördermittel für diese Offensive seitens des Landes belaufen sich auf fünf Millionen Euro. "Die gezielte Stärkung und Entwicklung des Radverkehrs, insbesondere in Siedlungsschwerpunkten ist der Abteilung für Verkehr und Landeshochbau ein wichtiges Anliegen. Wir wollen beispielsweise den Radverkehr mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln besser verbinden und Radwege zwischen den Steirischen Gemeinden besser ausbauen und diese so verbinden", sagt Landesbaudirektor Andreas Tropper.
Pilotregionen für die Strategie sind die Stadtgemeinden Feldbach und Trofaiach.
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