Schule aus einer anderen Perspektive

Schulteam: Hans Haberl, Linda Linditsch, Julia Krainer, Margarita Kastanara (hinten, v. l.), Kevin und Martina (vorne) | Foto: Foto Jörgler
  • <b>Schulteam:</b> Hans Haberl, Linda Linditsch, Julia Krainer, Margarita Kastanara (hinten, v. l.), Kevin und Martina (vorne)
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Schauplatz Aribonenstraße 14. Die Neue Mittelschule Straßgang hat hier ihren Sitz. Im Hof hört man Kinder spielen, friedlich und ruhig im Umgang miteinander.

Gegen Gewalt

Im vergangenen Schuljahr wurde an der NMS als eine von sechs Schulen in Graz das Projekt "Perspektivenwechsel" in Zusammenarbeit mit der Arge Jugend gegen Gewalt und Rassismus gestartet. Dabei kamen externe Vortragende in die ersten und zweiten Klassen, um mit den Kindern über Solidarität, Verantwortung und Gewaltprävention zu reden. Blickt man auf den Schulhof, scheint das Projekt Früchte zu tragen. "Ich denke, dass Gewaltprävention immer schon Thema war, aber heute ist der Umgang damit einfach noch sensibler. Unsere Gesellschaft verändert sich schneller, Gewalt wird immer präsenter", sagt Direktor Hans Haberl. "Es ist gut, in eine andere Rolle zu schlüpfen und so Empathie zu entwickeln."

Glückliche Schüler

Durch das Projekt Perspektivenwechsel wurde versucht, den Schülerinnen und Schülern dieses Gefühl zu vermitteln.
"Das Projekt hat uns in der Klasse geholfen, es gibt weniger Streitereien als vor dem Workshop", sagt die zwölfjährige Martina. Auch der zwölfjährige Kevin zieht ein positives Feedback: "Der Zusammenhalt in der Klasse ist jetzt besser."

Veränderte Hierarchien

"Es ist einfach etwas ganz anderes, wenn schulfremde Personen zu uns kommen, das ist nicht alltäglich. Mir haben die Übungen gefallen", freut sich auch Professorin Linda Linditsch. Sie kann viel von den Methoden mitnehmen, die in den Workshops in der Klasse getestet wurden. "Ich habe eine sehr laute Klasse, in vielen Übungen mussten sie nonverbal kommunizieren. Ich war erstaunt, wie sie das geschafft haben."
Linditsch schildert Klassenstrukturen, die sich plötzlich verändert haben. "Auf einmal war jemand, der ganz oben in der Klassenhierarchie war, ganz unten. Das war spannend zu beobachten."

Projektfortsetzung denkbar

Das Projekt wurde vom Bildungsressort der Stadt ins Leben gerufen, eine Fortsetzung wird angedacht. "Gerade bei den 10- bis 14-jährigen sind wir mit neuen Herausforderungen konfrontiert – verstärkte Gewaltbereitschaft, extremistische Tendenzen oder eine Zunahme von Antisemitismus. Genau an diesem Punkt wollten wir mit dem Projekt Perspektivenwechsel ansetzen", sagt der zuständige Stadtrat Kurt Hohensinner. "Es ist freiwillig und wir haben das Programm mit den Schulen individuell zusamengestellt", erklärt Margarita Kastanara von der Arge. Neben Lehrenden und Projektverantwortlichen meint auch Schulsozialarbeiterin Julia Krainer: "Die Themen, mit denen die Kinder zu mir kommen, haben sich verschoben. Die klasseninternen Konflikte wurden weniger."

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