Wolfgang Schalk - Interview mit dem Musiker vor dem Konzert am 5. Juni in Gleisdorf

Er gehört zu den wenigen Österreichern, die den Sprung ins Heimatland des Jazz erfolgreich geschafft haben. Er gilt als „musikalisches Naturereignis“ und veröffentlichte bislang sechs CDs mit Eigenkompositionen.

Wolfgang Schalk im Interview:

WOCHE: Wo sind Sie aufgewachsen?
SCHALK: Ich bin in Gleisdorf geboren und in Prebensdorf in der Gemeinde Ilztal aufgewachsen, wo ich auch zur Volksschule ging, die Hauptschule besuchte ich in Pischelsdorf. Parallel dazu hatte ich vier Jahre Akkordeon an der Musikschule Gleisdorf und dann einige Jahre klassische Gitarre bei Horst Poess gelernt. Danach bin ich an die HTBL Kunst in Graz, wo ich meinen späteren Jazzgitarre-Lehrer und Mentor Franz Posch kennengelernt habe.

Wie sind Sie zur Musik gekommen?
Ich glaube ganz einfach, dass die Musik mich gefunden hat. Es war zu Anfang mehr die Pop-, Rock-, Jazz-Rock-Abteilung. Den Zugang zu Jazz haben mir vor allem die sogenannten Fusion Bands wie Weather Report, Miles Davis electric, Mahavishnu ec. gelegt. Wie ich Jaco Pastorius das erste Mal live gehört habe, hat mit das einen derartigen Schlag verpasst. Dann kamen meine frühen Idole wie Pat Metheny, John Scofield etc., die mich dann zu den „alten Meistern“ wie Wes Montgomery etc. geführt haben. Einen großen Einfluss auf mich hatten zu Beginn auch die österreichischen Gitarristen Karl Ratzer & Harri Stojka.

Der „Sprung“ von Graz und Wien nach Amerika ist ein großer.
Für mich war lange klar, dass ich irgendwann New York selbst erfahren möchte und muss. 1996 bin ich das erste mal nach NY – zu einer Aufnahme mit Michael Brecker. Die Stadt hat mich positiv magnetisiert und aufgenommen und ein Jahr danach bin ich mit meinen Koffern und zwei Gitarren nach New York gezogen. Pläne mache ich ja nicht gerade gerne und ein Zeitlimit hatte ich mir auch nicht gesetzt, aber es war mir von Anfang an schon klar, dass es eine intensive und wichtige Zeit für meinen Werdegang wird.
Wo leben Sie heute?
Seit über vier Jahren lebe ich nun in Los Angeles und teils in New York. Meinen Loft in Hoboken NJ habe ich nun seit über zehn Jahren und so führe ich nun ein sogenanntes „Bi-Coastal-Dasein“ soweit es zeitlich möglich ist.

Sind Sie öfter in Österreich? Ja, im Schnitt zumindest einmal im Jahr bei der Familie und Freunden in Wien – ich habe nach wie vor meine Wohnung in Wien – und natürlich musikalisch.

In welcher Formation werden Sie in Gleisdorf auf der Bühne stehen?
Meine Wenigkeit – Gitarre, George Whitty – Klavier/Keys, Chris Minh Doky – Bass und Tony Arco – Schlagzeug

Möchten Sie vielleicht Freunden, Bekannten und Fans noch etwas sagen?
Ich freue mich schon ganz besonders meine Band in meine Heimat bringen zu dürfen. Absolut klasse was Johann Wilfurth in Gleisdorf seit Jahren zustande bringt! Ich hoffe, dass er weiterhin die nötige Unterstützung dafür bekommt.

Konzert im „forumKloster“
Termin: 5. Juni, 20 Uhr
Kartenhotline: 0800/312 512

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