GEPA in Pyeongchang: Frösteln, feiern und viel fotografieren
Von Nagano 1998 bis Pyeongchang 2018: Die Grazer Bilderagentur GEPA liefert seit Jahren die besten Sportbilder.
Was wären die großartigen Triumphe unserer Wintersportler bei den Olympischen Spielen ohne die passenden Fotos, die Jubel und Trauer gekonnt festhalten? Noch Jahrzehnte später erinnert sich sicher jeder an den legendären Sturz von Hermann Maier in Nagano 1998.
Bei den Winterspielen in Japan feierte aber nicht nur der "Herminator" seine Premiere, auch die Grazer Bildagentur GEPA war damals zum ersten Mal mit Fotografen unter den fünf Ringen unterwegs.
Drei Jahrzehnte im Bild
Wie passend, dass die derzeit laufenden Winterspiele in Pyeongchang zum doppelten Jubiläum werden: "30 Jahre GEPA, 20 Jahre bei Olympia, das passt gut", fasst Geschäftsführerin Ingrid Gerencser zusammen. Vergleichen kann man den Aufwand mittlerweile fast nicht mehr: "Heuer sind wir mit den Fotografen Christian Walgram, Mathias Mandl, Andreas Pranter und Matic Klansek live vor Ort, dazu kommen noch vier Kollegen von unserer schwedischen Partneragentur. Pro Tag liefern sie so 650 Fotos aus Südkorea."
Bis zum Ende der Spiele am Sonntag wird – so wie auch bei der Ski-WM in Schladming – eine Bildanzahl im fünfstelligen Bereich zusammenkommen. Das Spektakel selbst dauert zwar nur zwei Wochen, die Planungen starten aber viel früher.
"Ende 2016 haben wir begonnen, uns um Quartiere und Akkreditierungen zu kümmern", erklärt Geschäftsführer Martin Ritzer. So lang die Vorlaufzeit auch sein mag, so spontan muss Tag für Tag reagiert werden. "Unser Team in der Redaktion muss täglich planen, zu welchem Bewerb wir Fotografen schicken und wo es Medaillenchancen gibt."
Nachtdienste und Eiseskälte
Dazu kommt noch die achtstündige Zeitverschiebung, die für Nachtdienste bei allen Beteiligten, in Graz und Pyeongchang, sorgt. "Zuerst stehen die Fotografen bei Minusgraden stundenlang an der Rennstrecke, dann gehts spätabends zu den Siegerehrungen und Medaillenfeiern ins Österreich-Haus. Es sind wirklich lange Tage."
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