Der Erfolg liegt auf der Kante
Der Grazer Snowboarder Arvid Auner steht vor einer wichtigen Saison.
Bei diesem Wetter kaum zu glauben, aber am kommenden Wochenende legt der Skiweltcup mit den traditionellen Auftaktbewerben in Sölden los. Die Snowboard-Freestyler haben in Argentinien gar schon im September Bewerbe bestritten, für Alpin-Fahrer Arvid Auner stehen aktuell aber noch die ersten Schnee-Trainings auf dem Programm.
Näher an die Spitze
"Wenigstens können wir aufgrund der guten Bedingungen am Dachstein trainieren, das spart mühsame Anfahrten", sagt der Grazer, der aber trotzdem rund 25.000 Kilometer pro Jahr im Auto abspult. Anfang Dezember sollte Hochfügen im Zillertal eine Reise wert sein, wenn der 20-Jährige in die Europacup-Saison einsteigt.
"Ich habe über den Sommer meine Hausaufgaben erledigt und brenne jetzt auf die ersten Bewerbe", so der Europacup-Gesamt-Siebte des Vorjahres. Mit guten Ergebnissen will sich der Junioren-WM-Dritte langsam, aber sicher an die Weltelite heranpirschen.
Neuer Coach, alte Ziele
"Wir trainieren am kommenden Wochenende mit den A-Kader-Fahrern. Das ist sehr wichtig für mich, da will ich Präsenz zeigen. Langfristig möchte ich da oben natürlich dazugehören."
Die Basis dafür hat Auner im Sommer mit Sportunion-Trainer Martin Appel in Graz gelegt. "Ich konnte individuell trainieren und musste mein gewohntes Umfeld nicht verlassen. Es ist viel weitergegangen." Eine Umstellung gab’s für die gesamte Trainingsgruppe um Auner und Lukas Schneeberger. Mit Daniel Weis wurde ein neuer Chefcoach an Land gezogen. Pikant: Der Deutsche ist noch in der Vorsaison gegen Auner um Siege und Punkte gefahren. "Mir taugt’s voll, er hat frischen Wind reingebracht." Windig wird’s definitiv auch in Südkorea, wo im Februar die Olympischen Winterspiele auf dem Programm stehen. "Im Hinterkopf ist Pyeongchang schon, aber davor muss einfach die Leistung passen."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.