Altar-, Ambo- und Orgelsegnung im Stift Vorau
Nachdem die Vorauer Stiftskirche wegen Restaurierungsarbeiten zwei Jahre geschlossen war, wurde sie Anfang Juni mit der Weihe des neuen Volksaltares, des neuen Ambos und der neuen Stiftsorgel durch Diözesanbischof Egon Kapellari wieder eröffnet.
Zum feierlichen Gottesdienst anlässlich der Wiedereröffnung konnte Propst Gerhard Rechberger zahlreiche Pfarrbewohner und Bewohner des gesamten Dekanates Vorau, darunter auch viele Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und dem öffentlichen Leben, sowie neun Mitarbeiter der Orgelbaumeisterfirma Pirchner aus Tirol und den Künstler Georg Keler, der den neuen Volksaltar geschaffen hat, begrüßen. Im Rahmen dieses Gottesdienstes segnete der Bischof die neue Orgel, den neuen Volksaltar und den neuen Ambo. Er konsekrierte den neuen Altar mit Reliquien des Heiligen Augustinus, des Ordensvaters der Vorauer Chorherren, sowie der Heiligen Rupert und Virgil und salbte ihn anschließend mit Chrisam.
In seiner Predigt verwies Kapellari darauf, dass das Stift Vorau viele Katastrophen und religiöse Krisen in seiner 850-jährigen Geschichte miterlebt hat. Dieses 850 Jahr Jubiläum war auch Anlass vieler Initiativen. So wurde der Innenraum der Kirche, die das Zentrum jedes Klosters ist, sachkundig restauriert und eine neue Orgel errichtet.
„Der neue Altar ist einfach und edel. Er entspricht genau den Vorgaben der Katholischen Kirche. Er ist aus Stein und darf und kann auch nicht mehr verrückt werden. Der Altar ist eine Erinnerung an den Felsen von Golgota und an das Felsengrab“, so der Bischof, „er ist ein starkes Symbol in der Kirche.“
Im Anschluss an den Festgottesdienst, bei dem die neue Orgel erstmals erklang und der Augustinus Kirchenchor Vorau die kleine Orgelsolomesse von Joseph Haydn sang, fand eine Agape in den Arkaden des Prälaturhofes und im Hofanger des Stiftes statt, bei der die Marktmusikkapelle Vorau konzertierte.
Über zwei Millionen Euro mussten für die Renovierungsarbeiten aufgebracht werden.
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