Bald Schule in der freien Natur

Unterricht im Grünen steht für Fürstenfelds Volksschule ab Ende April am Lehrplan.Schon bald können die Schüler der Volksschule Fürstenfeld Unterrichtsstunden in einer neuen Freiluftklasse genießen. Bevor es so weit ist, sind die Kinder aufgerufen, für ihr Klassenzimmer in der freien Natur einen Namen zu finden. Das Rätselraten ist groß unter den Schülern. Der Name wird jedoch erst mit dem Startschuss für den Unterricht im Grünen bekannt gegeben.
Die Kulisse für das Projekt, das mit Unterstützung von Stadtgemeinde und Wirtschaftshof von Schülern der Fürstenfelder Landesberufsschule für Tischler mit Möbeln ausgestattet wird, bildet der Stadtpark. Vier Schüler der vierten Klasse, die den Beruf des Tischlereitechnikers erlernen, setzen das Projekt „Freiluftklasse“ von der Planung bis zur Fertigung um.

Rundungen statt Ecken

Die Tische werden ovalförmig und sind somit außer jeder tischlerischen Norm. „Normal arbeitet ein Tischler immer im rechten Winkel. Umso schwieriger gestaltet sich daher unsere Aufgabe“, verrät die angehende Tischlertechnikerin Elisabeth Zauner. Beim Projekt „Freiluftklasse“ müssen die Lehrlinge ebenso berücksichtigen, dass die Konstruktion der Möbel einen Abbau über den Winter möglich macht. Die Sitzhöhe muss ideal für die Volksschüler sein und auch ein rollstuhlgerechter Tisch für das Sonderpädagogische Zentrum darf nicht fehlen.
„Ob Bildnerische Erziehung oder Lesen im Freien – die Freiluftklasse wird eine Bereicherung für unsere Schule“, freut sich Angela Timischl, die Direktorin der Volksschule bereits auf die erste Unterrichtsstunde im Park. Auch die Vertreter des Elternvereines unter Obmann Christian Thomaser und Bürgermeister Werner Gutzwar zeigten sich vom Wunsch der Lehrer und Schüler nach dem grünen Klassenzimmer begeistert. „Das Projekt trägt zum Wohlbefinden der Fürstenfelder Kinder bei und bietet eine Abwechslung im Unterricht“, so Gutzwar.