Beharrlichkeit hat sich gelohnt
Der Unterricht in der Volksschule in Stein ist zumindest für das nächste Jahr gesichert.
Laut amtlichem Bescheid, auf den die Betroffenen über Monate hinweg warten mussten, bleibt die Volksschule in Stein ein weiteres Jahr geöffnet. „Der Widerstand hat sich zumindest teilweise bezahlt gemacht. Die für heuer geplante Schließung konnte verhindert werden“, erklärt dazu der Steiner Bürgermeister Johann Fuchs.
Wermutstropfen dabei ist, dass der ergangene Bescheid gleichzeitig die Verständigung darüber ist, dass die Schule nach dem Ende des Schuljahres 2012/13 geschlossen werden soll. Diese Entscheidung löst wiederum Unverständnis in Stein aus. Aktuelle Zahlen belegen, dass ab 2012/2013 die Schülerzahlen bis zum Schuljahr 2015/2016 um mehr als 50 Prozent ansteigen.
Aufschub um ein Jahr
„Unsere Freude hält sich somit in Grenzen, denn wir haben lediglich einen Aufschub um ein Jahr erhalten. Wir werden diese Entscheidung nicht einfach hinnehmen“, kündigt Fuchs neuen Widerstand an.
Geplant ist eine Beschwerde beim Verwaltungsgerichtshof. Als wesentliche Argumente werden die steigende Schülerzahl, höhere Kosten für die Gemeinde bei der Einschulung in einer anderen Schule und die erfolgreiche Integration eines Kindes mit sonderpädagogischem Förderbedarf genannt.
Der Bescheid ist für Fuchs ein Zeitgewinn. Unabhängig von der Entscheidung des Höchstgerichtes habe man seit Beginn der Diskussion über die Schulschließung an einem Konzept für eine Privatschule gearbeitet. Dieses Bemühen sei durch zahlreiche Anfragen aus anderen Gemeinden bestätigt worden. Die Voraussetzungen für ein Öffentlichkeitsrecht und die Finanzierung könnten aus heutiger Sicht sichergestellt werden. Die größte Herausforderung liegt im pädagogischen Bereich“, betont Fuchs. In Stein ist man überzeugt, dass eine Privatschule nachhaltig und unabhängig vom Ergebnis der Gemeindestrukturreform als zusätzliche attraktive Alternative zu bestehenden Schulen für die Region abgesichert werden kann.
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