KLAR! Wirtschaftsregion Hartberg
Große Gefahr für heimische Wälder

Waldverband-Geschäftsführer Harald Ofner und KLAR! Manager Peter Lattinger informierten über die Borkenkäfergefahr. | Foto: Alfred Mayer
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Unwetter, Sommerhitze und Trockenheit führen in den heimischen Wäldern zu einer Massenvermehrung des Borkenkäfers. Eine forstkundliche Exkursion der KLAR! Wirtschaftsregion Hartberg widmete sich diesem Thema.

HARTBERG. Aufgrund der „günstigen“ klimatischen Bedingungen konnte sich auch heuer wieder eine zweite Generation des Borkenkäfers entwickeln, im südlichen Teil des Bezirkes fliegt gerade die dritte Generation massenhaft aus.

Ein vom Borkenkäfer befallenes Stück Rinde. | Foto: Alfred Mayer
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Bis zu 100.000 Jungkäfer

Aus einem einzigen Käferbaum können bis zu 100.000 Jungkäfer ausfliegen und weitere 30 Fichten befallen. In tiefer gelegenen Gebieten im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld treten derzeit verbreitet Schäden durch den so genannten „Buchdrucker“, die häufigste Borkenkäferart, auf. Bei einem Massenbefall können auch größere Waldflächen innerhalb weniger Wochen zum Absterben gebracht werden.

Schadholzaufarbeitung

„Wichtig ist eine rasche und vollständige Schadholzaufarbeitung. Den Waldbesitzern empfehlen wir dringend eine wöchentliche Kontrolle aller gefährdeten Fichtenwälder“, so Harald Ofner. Der Geschäftsführer des Waldverbandes Hartberg-Fürstenfeld bot bei der forstkundlichen Exkursion der KLAR! Wirtschaftsregion Hartberg hilfreiche Paxistipps zum Erkennen befallener Bäume, zu Maßnahmen bei Befall, zur Aufforstung und Baumartenwahl sowie Informationen rund um rechtliche Bestimmungen und Fördermöglichkeiten.

Der „Buchdrucker“ ist besonders gefährlich. | Foto: Alfred Mayer
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Dauerhafte Lösung

„Der Borkenkäfer ist nicht der primäre Schadfaktor, sondern als Symptom der sich ändernden Umweltbedingungen zu sehen. Auslöser ist der Klimawandel“, so KLAR!-Manager Thomas Lattinger. Die dauerhafte Lösung für die Anpassung an ein heißes und periodisch trockenes Klima liegt in waldbaulichen Maßnahmen. Klimafitte Baumarten und eine größere Artenvielfalt können das Schadensrisiko deutlich minimieren.

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