Stadtwerke-Hartberg-Halle
Hallendach vor Fertigstellung
Die Arbeiten für die Stadtwerke-Hartberg-Halle laufen auf Hochtouren. Die vorläufige Fertigstellung und Inbetriebnahme ist Ende des Jahres geplant.
HARTBERG. Es war wahrlich beeindruckend, was sich in den frühen Morgenstunden des 19. Oktober rund um die Stadtwerke-Hartberg-Halle abspielte. Einer der größten Tragwerkskräne Österreichs mit einer Tragkraft von 23 Tonnen bei einer Auslegung von 50 Metern „schnappte“ ein Stück fertiges Hallendach und hob es millimetergenau an seinen künftigen Platz.
Mehr als 20 Tonnen
Nur zur Vorstellung: Ein Dachteil hat eine Fläche von knapp 200 Quadratmetern und ein Gewicht von mehr als 20 Tonnen; in die fertige Konstruktion sind Heizkörper, Laufsteg, Beleuchtung, Verkabelung sowie die Eindeckung bereits integriert. Mit Argusaugen beobachtet wurde die Aktion von Stefan Halwachs, Geschäftsführer der Firma Stahlbau Grabner, die als Totalunternehmer für das mehr als 3 Millionen Euro-Projekt auftritt. Als Projektleiter seitens der Firma Grabner fungiert Martin Glatz, wesentlicher Ideengeber war Alexander Fink.
Mit Notschlafstelle
Unter dem Arbeitstitel „Sanierung der Tragwerkskonstruktion und Notfallresilienz“ wird das Hallendach saniert, die Halle auf eine Innenhöhe von zehn Metern angehoben – Voraussetzung für eine international wettkampftaugliche Sporthalle – und gleichzeitig wird die Halle im Falle einer Katastrophe, wie z.B. ein Blackout, zu einer Notanlauf- und Notschlafstelle für die Bewohnerinnen und Bewohner der fünf Gemeinden der Wirtschaftsregion Hartberg. „Wir können die Bevölkerung mit lebensnotwendigem Trinkwasser und Lebensmitteln versorgen und eine Schlafstelle für 500 bis 600 Personen anbieten“, so Hallen-Geschäftsführer Manfried Schuller.
Nutzbar noch heuer
Die Halle wird ab Ende Dezember wieder für den Schulunterricht sowie für Veranstaltungen wie Theater, Konzerte, Bälle, Messen und Sportevents zur Verfügung stehen.
In einem weiteren Bauabschnitt wird das komplette Hallendach mit einer Photovoltaikanlage (mehr als 400 kWp) und Stromspeichern ausgestattet.
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