Stefan Schindler im Interview
Im grünen Tourismus die Nr. 1 werden

- Stefan Schindler: „Die Oststeiermark soll österreichweit und international touristische Themenführerschaft übernehmen.“
- Foto: Alfred Mayer
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Aktuelles Gespräch mit Stefan Schindler, dem neuen Geschäftsführer des Tourismusverbandes Oststeiermark.
Stefan Schindler ist seit 17. Jänner 2022 Geschäftsführer des Tourismusverbandes Oststeiermark. Im Woche-Interview stellt sich der Tourismusprofi vor und verrät, wie er die Oststeiermark zur Nr. 1 im „grünen Tourismus“ machen will.
MeinBezirk.at: Können Sie sich unseren Lesern kurz vorstellen?
STEFAN SCHINDLER: Ich komme aus Schützen am Gebirge, einem Nachbarort von Eisenstadt. Nach meinem Studium der Handelswissenschaften an der WU Wien habe ich den Master im Bereich Kulturmanagement gemacht, meine Dissertation habe ich zum Thema Kommunikation geschrieben. Beruflich war ich unter anderem für die Haydn-Festspiele in Eisenstadt tätig, die letzten fünf Jahre habe ich als Geschäftsführer den Neusiedlersee-Tourismus geleitet.

- Stefan Schindler, GF des Tourismusverbandes Oststeiermark.
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Was hast Sie dazu motiviert, dass Sie sich als Geschäftsführer für den Tourismusverband Oststeiermark bewerben?
Die Zeit war einfach reif für eine neue Herausforderung. Und was mich an der Oststeiermark besonders reizt, ist die Tatsache, dass die Themen sehr ähnlich sind, wie in der Region Neusiedlersee. Auch hier geht es um nachhaltigen Tourismus, die Vielfalt der Region, die Natur, sowie Urlauben mit grünen Fußabdruck und gutem Gewissen.
Und in einigen dieser Bereiche ist die Oststeiermark schon deutlich weiter, als anderen Regionen. So kann ich fast nahtlos an meine bisherige Tätigkeit anschließen. Und für die Region kann es durchaus von von Vorteil sein, wenn jemand kommt, der eine Sicht von außen mitbringt.
Welche konkrete Themen werden Sie in den Fokus stellen?
Die Oststeiermark ist eine Region der Vielfalt, in der vom Wintersport über Wandern und Radfahren bis zur Kultur und Kulinarik alles möglich ist. Die Palette reicht von der Tierwelt Herberstein bis zum Waggonhotel in Anger, um nur zwei Beispiele zu nennen. Diese Vielfalt gilt es zu bündeln und optimal zu vermarkten.

- Das Thema Wintersport - im Bild der Familienskiberg St. Jakob im Walde - spielt in der Oststeiermark eine große Rolle.
- Foto: Gerry Wolf
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Und wo orten Sie konkretes Verbesserungspotenzial?
Verbesserungspotenzial gibt es sicher auf mehreren Ebenen. Wir müssen die Marke Oststeiermark weiterentwickeln, in gewissen Bereichen schärfen und dann auf unseren Zielmärkten entsprechend kampagnisieren. Ein konkretes Beispiel: Wenn wir vom Garten Österreichs sprechen, muss der potenzielle Gast auch wissen, dass dieser Garten in der Oststeiermark liegt und im besten Fall sogar Bilder und Emotionen damit verbinden. Gerade darin liegt aus meiner Sicht noch sehr viel Potenzial.
Wie gehen Sie an Ihre Arbeit heran? Was sind die ersten konkreten Schritte?
Intern geht es darum, klare Verantwortlichkeiten zu schaffen und ein gemeinsames Miteinander in den regionalen Tourismus-Geschäftsstellen auch operativ umzusetzen. Nach außen wollen wir so schnell wie möglich unsere Zielmärkte mit Pressearbeit touristisch bearbeiten. Bereits in Fertigstellung befindet sich eine neue Homepage, auch die Newsletter für Gäste und Betriebe werden neu gestaltet. Sobald es Corona erlaubt, werde ich mich den Verantwortlichen in jeder Teilregion persönlich vorstellen.
Wo sehen Sie die Oststeiermark touristisch in zehn Jahren?
Ganz klar als Nr. 1 in den Bereichen nachhaltiger und grüner Tourismus. Und das nicht nur national, sondern international.
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