Klima-Champion kommt aus Hartberg

(v.l.n.r.) Energie und Umwelt Obmann Hartberg Johann Winkler, pPA Vorstand Michael Pfeifer, Klima-Champion Anton Schuller, pPA GF Christian Rakos, Bürgermeister Hartberg Marcus Martschitsch | Foto: proPellets Austria
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  • (v.l.n.r.) Energie und Umwelt Obmann Hartberg Johann Winkler, pPA Vorstand Michael Pfeifer, Klima-Champion Anton Schuller, pPA GF Christian Rakos, Bürgermeister Hartberg Marcus Martschitsch
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Das beste Konzept zur Dekarbonisierung des Wärmemarktes wurde gesucht – und gefunden. Alle Klima- und Energiemodellregions-(KEM) Manager Österreichs waren eingeladen, ihre Projekte einzureichen, um Klima-Champion 2017 zu werden und den Preis zu erhalten. Eine Jury aus Vorstandsmitgliedern von proPellets Austria hatte die Aufgabe, die vielen Einreichungen zu sichten und das beste Konzept zu finden. Christian Rakos, Geschäftsführer von proPellets Austria: „Wir vergeben nun jährlich diesen mit 5.000 Euro dotierten Preis für modellhafte Aktivitäten von Personen im Bereich Klimaschutz mit besonderem Fokus auf den Wärmemarkt. Mit diesem Preis soll vorbildliches Engagement gewürdigt und unterstützt werden.“

Bemerkenswert und vorbildlich

Nach Überprüfung der Projekte wurde Anton Schuller aus der KEM Kleinregion Hartberg, zum Klima-Champion 2017 gekürt. Sein persönlicher Einsatz und seine Aktivitäten, um Personen zum Umstieg von fossilen Heizsystemen auf erneuerbare zu bewegen, sind bemerkenswert und vorbildlich. Anton Schuller hat es geschafft, die unterschiedlichsten Stakeholder vor Ort einzubinden und Kommunikations- und Informationskampagnen zu starten, um Bewohner der KEM-Region Hartberg dazu zu bewegen, ihre Heizanlage zu tauschen und erneuerbare Energie zu nutzen. Überdies hat sich die Stadt Hartberg vor drei Jahren gegen den schon vorbereiteten Ausbau der Erdgas-Infrastruktur und für die erneuerbare Wärmeversorgung, hauptsächlich mit Biomasse, entschieden.

Für nachfolgende Generationen

Anton Schuller über seine Motivation „Als Vater ist es mir wichtig, den nachfolgenden Generationen eine möglichst unberührte Umwelt zu hinterlassen. Für die gesamte Weltbevölkerung ist es ganz bedeutend, den Klimawandel zu stoppen. Ich möchte nicht für steigende Meeresspiegel und einhergehendes Menschenleid verantwortlich sein. Daher engagiere ich mich als KEM-Manager für die Wärmewende ganz besonders.“

Regionale Wertschöpfung

Dazu belasten fossile Energieträger auch die heimische Handelsbilanz, während erneuerbare Energie zu hoher Wertschöpfung in der Region führt: Eine Studie der Österreichischen Energie Agentur aus 2015 hat gezeigt, dass die Nutzung von Bioenergie für die Bereitstellung von Raumwärme in der Region Hartberg pro Energieeinheit bis zum zehnfachen an regionaler Beschäftigung generiert. Würde die Region Hartberg zu 100 Prozent mit fossiler Energie beheizt, würde das nur 8,5 Vollzeitäquivalente in der Region beschäftigen, über 15 Millionen Euro würden pro Jahr aus der Region für Energieimporte abfließen. Eine Umstellung der Wärmeversorgung auf 100 Prozent Bioenergie hingegen würde demgegenüber 61 Menschen in Vollzeit beschäftigen, der Geldabfluss aus der Region würde sich fast auf ein Zehntel, nämlich auf 1,6 Millionen Euro verringern. Derzeit wird die Region Hartberg etwa zur Hälfte fossil, zur Hälfte erneuerbar beheizt. Anton Schuller arbeitet daran, dass sich der Anteil der Erneuerbaren beständig erhöht.

(v.l.n.r.) Energie und Umwelt Obmann Hartberg Johann Winkler, pPA Vorstand Michael Pfeifer, Klima-Champion Anton Schuller, pPA GF Christian Rakos, Bürgermeister Hartberg Marcus Martschitsch | Foto: proPellets Austria
Preisträger Anton Schuller und proPellets Austria Geschäftsführer Christian Rakos | Foto: proPellets Austria
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