Orientteppiche
Kunstwerke aus Millionen bunter Knoten
Teppichexperte und Schätzgutachter Ferdi Besim brachte dem Fürstenfelder Publikum die faszinierende Geschichte der orientalischen Teppicherzeugung näher.
FÜRSTENFELD. Turkmenistan, Afghanistan, Aserbaidschan, Iran und Türkei: das sind die Hauptteppichlieferanten weltweit. Der älteste Orientteppich kommt aus Mesopotamien und ist 2.500 Jahre alt. Woher ein Orientteppich stammt kann man anhand des Knüpfschemas erkennen."Jedes Land hat eine eigene überlieferte Technik", beschreibt Orientteppich-Experte und Schätzgutachter Ferdi Besim, der auf Einladung des Lions Clubs Fürstenfeld, Lions Clubs Thermenland und des Lions Clubs Veste Riegersburg im Grabher Haus Fürstenfeld referierte.
Über Farben, Symbole und Muster
Zahlreiche Interessierte lauschten den Worten Besims, der mittels Dias und geknüpftem Anschauungsmaterial die Besucher in die Vielfalt der Orientteppiche eintauchen ließ. Neben Knotenarten, wurde auch auf die Bedeutung der Farben und Muster, sowie der Symbole eingegangen, die mannigfaltig die orientalischen Kunstwerke zieren. "Der derzeit größte Orientteppich der Welt mit 4.800 Quadratmeter kommt aus den Oman. Ein noch größerer, nämlich mit 10.000 Quadratmeter, wird gerade geknüpft", erklärte Besim.
Der feinste Teppich der Welt
Zum Staunen brachte er das Publikum, als er den feinsten Teppich der Welt zur Schau bot. Pro Quadratmeter finden sich 13 Millionen Knoten auf dem Stück, das in China hergestellt wurde. Wer mehr über Mythos und Mystik der Orientteppich erfahren wollte, konnte in den Büchern von Ferdi Besim nachlesen, die im Anschluss an die Veranstaltung verlost wurden.
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