Feuerwehr Pöllau
Notarztsystem der Freiwilligen Feuerwehr Pöllau

Vertreter der Feuerwehr Pöllau dankten den Gemeinden Pöllau und Pöllauberg sowie der Sparkasse für die Unterstützung. | Foto: Freiwillige Feuerwehr Pöllau
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  • Vertreter der Feuerwehr Pöllau dankten den Gemeinden Pöllau und Pöllauberg sowie der Sparkasse für die Unterstützung.
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Vor etwa einem Jahr startete die Freiwillige Feuerwehr Pöllau offiziell mit dem Betrieb eines Notarztsystems, welches sich schnell bezahlt machte, denn der erste Einsatz ließ nicht lange auf sich warten.

PÖLLAU. Damals überschlug sich ein PKW in der Julius-Meinl-Straße woraufhin alle vier Personen aus dem Fahrzeug gerettet werden mussten – glücklicherweise wurden die Beteiligten nur leicht verletzt. Dennoch, unser Notarzt war zur Stelle und unterstützte die Sanitäter der Feuerwehr und jene des Roten Kreuzes bis zum Transport der Verunfallten ins Krankenhaus.

Mit vollem Einsatz: Die vier Pöllauer Feuerwehrärzte Patrick Thurner, Armin Gatterbauer, Peter Koch und Christian Pichler. | Foto: Freiwillige Feuerwehr Pöllau
  • Mit vollem Einsatz: Die vier Pöllauer Feuerwehrärzte Patrick Thurner, Armin Gatterbauer, Peter Koch und Christian Pichler.
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Vollwertige Mitglieder

Nachdem sich neben Feuerwehrarzt Patrick Thurner, der bereits seit 2020 in der Wehr für die Tauglichkeitsuntersuchungen zuständig ist, auch die Ärzte Armin Gatterbauer, Peter Koch und Christian Pichler bereit erklärten, sich als vollwertige Feuerwehrmitglieder in der Feuerwehr anzumelden und in ihrer Freizeit unentgeltlich als Feuerwehrärzte mitauszurücken, folgten unter aktiver Einbindung des Roten Kreuz Pöllauertal etliche Monate und unzählige Stunden der Ideensammlung und Planung, gefolgt von Ausbildungen und Anschaffungen.

Knapp 30.000 Euro

Insgesamt wurden knapp 30.000 Euro in die Anschaffung persönlicher Schutzausrüstung, einen Arztrucksack, einen Sanitätsrucksack sowie einen Monitor mit EKG und Defibrillatorfunktion, wie er auch im NEF und Notarzthubschrauber vorhanden ist, investiert.

Die Feuerwehrärzte verfügen über modernste Ausrüstung. | Foto: Freiwillige Feuerwehr Pöllau
  • Die Feuerwehrärzte verfügen über modernste Ausrüstung.
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„Sinn des Projektes ist es nicht, dass wir ein eigenes unabhängiges Notarztsystem ins Leben rufen – wir wollen hier darauf verweisen, dass im Falle eines medizinischen Notfalles immer das Rote Kreuz unter dem Notruf 144 zu rufen ist“, so der Pöllauer Feuerwehrkommandant ABI Stefan Prinz.

Beste Versorgung

Klares Ziel ist es, dass wir mit den Ärzten die beste Versorgung für verunfallte Personen in unserem Wirkungsbereich sichergestellt und etwaige Wartezeiten auf Notärzte mit längeren Anfahrtswegen überbrückt werden. „Insbesondere bei schweren Verletzungen, bei welchen Minuten über Leben und Tod entscheiden könnten“, so ABI Prinz.

Die Freiwillige Feuerwehr Pöllau verfügt über ein eigenes Notarztsystem. | Foto: Freiwillige Feuerwehr Pöllau
  • Die Freiwillige Feuerwehr Pöllau verfügt über ein eigenes Notarztsystem.
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Klarer Mehrwert

Die Alarmierung der Ärzte funktioniert gleich wie bei allen anderen Feuerwehrmitgliedern. Per Knopfdruck können sie rückmelden ob sie zur Verfügung stehen oder nicht – dies wird dann in Echtzeit auf einen Monitor ins Rüsthaus übertragen damit der Einsatzleiter sofort über die Verfügbarkeit eines Arztes in Kenntnis ist. Die Einsatzbilanz zeigt definitiv den Mehrwert dieses Systems, denn insgesamt rückten im vergangenen Jahr einer oder mehrere unserer Ärzte zu insgesamt 17 Einsätzen aus, bei welchem teils schwer- und auch lebensgefährlich verletzte Personen versorgt werden mussten.

Vertreter der Feuerwehr Pöllau dankten den Gemeinden Pöllau und Pöllauberg sowie der Sparkasse für die Unterstützung. | Foto: Freiwillige Feuerwehr Pöllau
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"Ein großes Danke gilt an dieser Stelle nochmals unseren vier Ärzten für ihren Einsatz in unserer Feuerwehr, aber natürlich auch der Privatstiftung Sparkasse AG sowie den beiden Löschverbandsgemeinden Pöllau und Pöllauberg, welche dieses Vorhaben mit einer großzügigen Spende unterstützt haben", so Stefan Prinz.

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