Qualität und Geschmack passen
Die Apfelbauern in der Region mussten im Jahr 2015 wieder große Herausforderungen meistern.
Der Tag des Apfels bot dem Obmann der Arbeitsgemeinschaft der Erwerbsobstbauern im Bezirk, Peter Koller, und Obstbauberaterin Anna Brugner Gelegenheit, Bilanz über die abgelaufene Erntesaison zu ziehen.
Gute Größe und Qualität
Ausgehend von einer Rekordernte 2014 überraschte das Frühjahr 2015 mit einer sehr guten Blüte. Recht trockene Witterungsbedingungen sorgten für gute Blatt- und Fruchtgesundheit. Die Niederschläge im Mai und Juni stellten ausreichend Fruchtwachstum sicher. Der heiße und trockene Sommer brachte in einigen Regionen wieder Trockenheitsprobleme, speziell auf leichten Böden hat die Fruchtgröße zu wünschen übrig gelassen. Generell war aber die hohe Sonnenintensität positiv für Zuckergehalt und damit Geschmack der Früchte. Das Herbstwetter war dann auch bis in den Oktober sehr gut. Die Schlechtwetterphase Ende Oktober war etwas problematisch, mit Anfang November konnte die Ernte aber planmäßig abgeschlossen werden.
Hohe Erntemenge
Leider war 2014/2015 die Vermarktungssaison nicht zufriedenstellend. Eine Rekordernte in Europa und das Russland Embargo brachten die schlechtesten Abrechnungspreise seit langem. Die Produzenten hoffen daher auf die kommende Verkaufssaison. Die Qualität ist hervorragend, sowohl vom Aussehen als auch bei den inneren Werten wie Zucker, Säure, Knackigkeit und Aroma. Die Konsumenten können daher heuer wieder ausgesprochen geschmackvolle steirische Äpfel essen.
Wie alljährlich wurde die Ernte nur durch den Einsatz vieler fleißiger Helfer aus den östlichen Nachbarländern bewältigt. Für die reibungslose Abwicklung der Arbeits- und Aufenthaltsbewilligungen bedankten sich die Obstbauern bei regionalen Verantwortungsträgern von der Bezirkshauptmannschaft, an der Spitze Bezirkshauptmann Max Wiesenhofer, sowie Arbeitsmarktservice, Finanzamt und Bezirks-Landwirtschaftskammer.
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