Schnellstraße S7 in den Startlöchern

Politische Vertreter forderten am Flugplatz Fürstenfeld erneut die rasche Umsetzung der S 7.
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"Wir wollen, wir brauchen und wir fordern die S7 - und das so rasch als möglich", war der einhellige Tenor eines von Landtagspräsident Franz Majcen einberufenen, informellen Pressegespräches, an dem Staatssekretär Reinhold Lopatka, die regionalen Abgeordneten der Steiermark und des Südburgenlandes sowie alle Bürgermeister der Gemeinden entlang der Trasse geladen waren. Als aussagekräftiger Ort für das Gespräch wurde das Areal des Fürstenfelder Flugplatzes gewählt, in dessen unmittelbarer Nähe sich der künftige S 7-Knoten befinden wird.
Das ein jahrelanges Bemühen der verantwortlichen Politiker sowie auch der Asfinag bisher noch nicht zur Umsetzung der Schnellstraße geführt habe, sei auf juristische Spitzfindigkeiten der S7-Gegner zurückzuführen. Nun aber sei der Zeitpunkt gekommen, wo man mit gebotener Vorsicht - weitere Einsprüche der Allianz gegen die S7 mit eingerechnet - auf einen baldigen Baubeginn für den Westabschnitt der Straße von Riegersdorf bis Dobersdorf zu hoffen wage, blieb Majcen in seinen Aussagen vorsichtig. Zu betonen sei auch, dass hier keine Transitroute gebaut werde sondern eine Entlastungsroute für die Bevölkerung entlang der B65 und der B 319.

Zeitlicher Fahrplan
Laut Ministerium sei noch im Herbst mit dem Bescheid für die Umweltverträglichkeitsprüfung zu rechnen. Wie der Geschäftsführer der Asfinag Bau Mangement, Alexander Walcher, informierte, werden über den Winter die Rodungsarbeiten entlang der Trasse durchgeführt. Derzeit werden alle Bauausschreibungen vorbereitet. Die Veröffentlichungen sind unmittelbar nach Vorliegen des Umweltverträglichkeits-Bescheides und nach Abschluss der wasserrechtlichen Verfahren vorgesehen. Die Hauptbauarbeiten für den 15 Kilometer langen Westabschnitt von Riegersdorf bis Dobersdorf sind ab Frühjahr 2014 geplant.
"Die Errichtung der Fürstenfelder Schnellstraße ist ein vorrangiges Projekt der Asfinag. Sämtliche Vorbereitungen für die S 7 laufen auf Hochtouren und wir gehen davon aus, dass wir in den kommenden Wochen per Bescheid grünes Licht für einen Baubeginn bekommen", so Walcher.
Einen starken Impuls für die regionale Wirtschaft sieht Lopatka im Bau der S 7. "Die Schnellstraße von Riegersdorf nach Heiligenkreuz bringt eine Anbindung der A 2 an das westliche Ungarn und ist damit ein echter Meilenstein für die Region Fürstenfeld und das Südburgenland", erklärte der Staatssekretär.
Drastisch formulierte es Fürstenfelds Bürgermeister Werner Gutzwar. "Das Leiden muss ein Ende haben", verwies er nicht nur auf eine Stärkung des regionalen Wirtschaftsstandortes durch die S7 sondern auch auf die derzeitige enorme Verkehrsbelastung für die Bewohner entlang der B65 und der B319.
Wie das südburgenländische Rudersdorf ist die Gemeinde Großwilfersdorf vom Durchzugsverkehr am stärksten betroffen. "Sinn der Politik kann es nich sein, dass Menschen in die zweite Reihe gestellt werden", spielte Großwiflersdorfs Bürgermeister Johann Urschler darauf an, dass die S7-Gegner Fauna und Flora als Hauptargumente gegen die Schnellstraße in den Vordergrund gerückt hätten. Es gelte, das Bemühen und den langen Atem des Bauträgers Asfinag hervorzuheben. Dort habe man nicht nur gründliche Vorbereitungen für die Errichtung der Straße getroffen sondern man sei bei der Planung auch sehr sensibel mit der Umwelt umgegangen.

Politische Vertreter forderten am Flugplatz Fürstenfeld erneut die rasche Umsetzung der S 7.
Die Schnellstraße soll Bewohner entlasten und den Wirtschaftsstandort stärken.
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