Sechs Familien erhielten ein Zuhause
Hilfsbereitschaft und Mitmenschlichkeit: Fürstenfelderin Filiz Akinci baute in Mosambik Wohnhäuser.
Nach ihrem Aufenthalt in Mosambik von Oktober 2017 bis März 2018 präsentierte die für das Lehramt an Sonerschulen ausgebildete Fürstenfelderin Filiz Akinci ihr Bauprojekt "Let's build together" (die WOCHE berichtete mehrmals) Schülern der BHAK und HTL Fürstenfeld in den Räumlichkeiten der Handelsakademie anhand einer Fotodokumentation. Auf Initiative von Religionsprofessor Anton Radl, der an beiden Schulen unterrichtet, wurde der Bau von Wohnhäusern in einfacher Ziegelbauweise vor Ort von den diesjährigen Maturanten mit einem Teil der Einnahmen aus dem Maturaball sowie mit Hilfe einer Spendenbox an der BHAK Fürstenfeld finanziell unterstützt.
Neue Steinhäuser
Im Zuge ihrer Tätigkeit in einem auf dem Land angesiedelten Kinderbetreuungszentrum arbeitete die junge Fürstenfelderin mit Aids-Waisen und Kindern aus ärmsten Verhältnissen.
So wurde sie zur Bezugsperson für ihre kleinen Schützlinge wie dem sechsjährigen Javidi. Bei einem Hausbesuch musste sie sich von kaum tragbaren Wohnbedingungen für die fünfköpfige Familie Javidis in einer Bambushütte mit durchlöchertem Blechdach überzeugen und rief spontan die Initiative "Let's build together" ins Leben. Mit Hilfe von Spendengeldern und Unterstützern aus Österreich stellte sie die notwendige Finanzierung auf die Beine. In Mosambik gewann sie heimische Handwerker für die Errichtung von insgesamt sechs einfachen Steinhäusern, die den am schlimmsten betroffenen Familien ein regensicheres Dach über dem Kopf boten.
1.150 Euro Spendenscheck
Anlässlich ihres Besuches in der BHAK Fürstenfeld nahm Filiz Akinci einen Spendenscheck von 1.150 Euro freudig entgegen. "Jetzt habe ich zunächst einmal vor, mir in Wien eine Arbeit zu suchen. Aber ich denke, in einem oder in eineinhalb Jahren werde ich bestimmt wieder nach Mosambik reisen, um das Projekt fortzusetzen", bedankte sie sich für die Unterstützung bei BHAK-Direktorin Eva-Maria Gruber, Anton Radl und den Schülern.
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