Tu was, bevor ES passiert!
Sechzehn Tage gegen Gewalt an Frauen

6.000 Organisationen und 187 Länder beschäftigen sich im Zeitraum vom 25. November bis 10. Dezember mit dem Thema „Gewalt an Frauen". | Foto: pixabay.com
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An den „16 Tagen gegen Gewalt an Frauen“ setzt nicht nur die Frauen- und Mädchenberatung Hartberg-Fürstenfeld ein Zeichen. Alljährlich beschäftigen sich über 6.000 Organisationen und 187 Länder mit dem Thema „Gewalt gegen Frauen“.

HARTBERG-FÜRSTENFELD. Der Aktionszeitraum vom 25. November – dem Gedenktag für die Opfer von Gewalt an Frauen und Mädchen – bis zum 10. Dezember – dem internationalen Tag der Menschenrechte, wird dabei intensiv genutzt, um Menschen die verschiedenen Ausprägungen von Gewalt näherzubringen und über diese aufzuklären. Auch heuer wieder finden die „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ unter einem Schwerpunktthema statt. #LetsEndFemicide lautet dieses Jahr das Motto.

Neben der körperlichen Gewalt sind viele der Frauen auch von psychischer und materieller Gewalt betroffen. | Foto: pixabay.com
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Die Schwestern Mirabal

Seinen Ursprung hat der Gedenktag im Jahr 1960. Er geht auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal zurück. Am 25. November 1960 wurden diese in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet. Die Schwestern waren damals im Untergrund tätig und kämpften gemeinsam gegen den tyrannischen Diktator Tujillo. Später rief man ihr Todesdatum zum Gedenktag für Frauen und Mädchen, die Opfer von Gewalt sind, aus.

Kanntest du die Aktion „16 Tage gegen Gewalt an Frauen" schon?
Gemeinsam setzt man auch in Hartberg ein Zeichen. | Foto: Violetta Glatz
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Gewalt in Österreich

In Österreich sind es rund 20 Prozent der Frauen, die ab ihrem 15. Lebensjahr von körperlicher und/oder sexualisierter Gewalt betroffen sind. Jede dritte Frau musste seit ihrem 15. Lebensjahr eine Form von sexueller Belästigung erfahren. Ebenso hat jede dritte in einer Partnerschaft psychische Misshandlung erlebt. Die Spitze des Eisbergs markieren 28 mutmaßliche Femizide im Jahr 2022 in Österreich.

Leiterin der Frauen- und Mädchenberatung Christina Chromecki und der Hartberger Bürgermeister Marcus Martschitsch. | Foto: Violetta Glatz
  • Leiterin der Frauen- und Mädchenberatung Christina Chromecki und der Hartberger Bürgermeister Marcus Martschitsch.
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Fahnenaktion in Hartberg

„Jede fünfte Frau die bei uns in die Beratung kommt ist Opfer von Gewalt“, so Esther Brossmann-Handler von der Frauen- und Mädchenberatung Hartberg-Fürstenfeld.

Hierbei ist nicht nur körperliche Gewalt ein Thema, sondern auch psychische und materielle. Um auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen und ein sichtbares Zeichen zu setzen, wurde auch am Hartberger Hauptplatz eine Fahne gegen Gewalt gehisst. Mit der Kampagne „Tu was, bevor Es passiert“ wollen die Steirischen Frauen- und Mädchenberatungsstellen die Bevölkerung zur Zivilcourage ermutigen.

Christina Chromezki von der Frauen- und Mädchenberatung lud zu einem runden Tisch, an dem auch Sozialreferent Joachim Friessnig teilnahm, in die MS Fürstenfeld. | Foto: Waltraud Wachmann
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Runder Tisch in Fürstenfeld

Die Frauen- und Mädchenberatung Hartberg-Fürstenfeld mit Leiterin Christina Chromezki und Sozialarbeiterin Birgit Oblrich luden zum runden Tisch in die MS Fürstenfeld. Unter dem Titel „Handeln bei Gewalt - Tu was..." hielt Annemarie Siegl vom Gewaltschutzentrum Steiermark einen Vortrag. Zwei Präventivbeamte der Polizei schilderten das Vorgehen bei häuslicher Gewalt. Mit Vertreterinnen des Soroptimistinnen-Clubs SI Club Fürstenfeld AquVin konnte auch der Fürstenfelds Sozialreferent Joachim Friessnig begrüßt werden.

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