Wegen Hitze: Hartberg verzeichnet Rekordwasserabgaben

Garantieren die Wasserversorgung in Hartberg: Martin Pesendorfer, GF der Wasserdienstleistung Hartberg und GF der Transportleitung Oststeiermark mit Bürgermeister Marcus Martschitsch im Kontrollraum.
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  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

HARTBERG. Es ist heiß, heiß, heiß! Kein Wunder, dass gerade auch der Wasserverbrauch im Bezirk steigt. In Hartberg wurden zum Beispiel im Juli Rekord-Abgabenwerte von 2.500 Kubikmeter pro Tag gemessen. Das entspricht der 1,5 fachen Menge Wasser, das sich gerade im Freibadbecken in Hartberg befindet. "Natürlich steigt der Wasserverbrauch in den Sommermonaten an, zum einen durch die verstärkte Körperpflege, die Bewässerung der Grünanlagen als auch zur Befüllung der Pools", betont der Geschäftsführer der Wasserdienstleistung Hartberg Martin Pesendorfer. Dass im gesamten Stadtgebiet von Hartberg Wasser fließt und die 6.870 Einwohner versorgt sind, das garantieren sechs Hoch- und drei Tiefbehälter, vier UV-Anlagen sowie 32 Wasserspender und rund 1.500 Wasserzählanlagen. 40 Pumpen laufen auf Hochtouren und pumpen pro Jahr bis zu 500.000 Kubikmeter Wasser durch das 100 Kilometerlange Leitungsnetz. Damit könne das Hartberger Freibad 278 Mal befüllt werden!

Überwachung mittels I-Pad

Um die technische Sicherheit immer im Blick zu haben, wurde die Fernwirktechnik erneuert. "Der Stördienst kann mittels I-Pad die gesamte Anlage steuern und überwachen. Sämtliche Daten werden online übertragen und das 365 Tage im Jahr, 24 Stunden pro Tag", so Pesendorfer. Die einwandfreie Qualität garantieren Untersuchungen durch das Hygiene Institut der Karl-Franzens Universität Graz, die viermal jährlich stattfinden.

400 Kubikmeter kommen von der "TLO"

Um die aktuellen Spitzenmengen zu stemmen und auch in Notsituationen große Mengen an Wasser zu gewährleisten, ist die Stadt Hartberg jedoch auf die Transportleitung Oststeiermark (TLO) angewiesen. "So große Wasserabgaben wie die Rekordwerte im Juli, können wir nicht alleine stemmen", betont Pesendorfer, der auch die Geschäftsführung vom Wasserverbande Transportleitung Oststeiermark inne hat. 400 Kubikmeter pro Tag werden darum von der TLO bezogen.

250.000 Menschen sind versorgt

Das Jahrhundertprojekt, das als Notversorgungsleitung 2010 in Vollbetrieb ging stellt 250.000 Bewohnern der Südost- und Oststeiermark jährlich eine Million Liter Trinkwasser zur Verfügung. An Spitzentagen werden 100 Liter pro Sekunde durch das 60 Kilometerlange Leitungsnetz gepumpt. "Es ist eine echte Lebensader für die Region", stellt Pesendorfer fest. "Mittels Durchleitungsversuchen haben wir herausgefunden, dass in Extremzeiten auch 200 Liter pro Sekunde möglich wären."

Reinvestitionsplan für Hartberg

Weil nur durch eine gesicherte Wasserversorgung eine regionale Entwicklung im ländlichen Raum möglich ist, ist man auch in Hartberg bemüht die Wasserversorgung weiterhin zu sichern und auszubauen, erklärt Bürgermeister Marcus Martschitsch. Dazu wurde ein Reinvstitionsplan erstellt. "Damit soll sichergestellt werden, dass das Leitungssystem entsprechend einer festgelegten Erneuerungsrate getauscht wird",  so Martschitsch.

Transportleitung Oststeiermark

  • Infrastruktur: 60 km Leitung
  • Mitglieder: 11 (Wasserverband Umland Graz, Marktgemeinde
  • Laßnitzhöhe, Stadtwerke Gleisdorf, Stadtgemeinde Weiz, WV Grenzland Südost, WV Feistritztal, Gemeinde Hartberg Umgebung, WV Safental, Stadtwerke Hartberg WDL GmbH, Stadtgemeinde Hartberg, Gemeinde St. Johann in der Haide).
  • Versorgungsabsicherung: für rund 250.000 Menschen.
Garantieren die Wasserversorgung in Hartberg: Martin Pesendorfer, GF der Wasserdienstleistung Hartberg und GF der Transportleitung Oststeiermark mit Bürgermeister Marcus Martschitsch im Kontrollraum.
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