Abfallvermeidung in der Praxis
Weitergeben statt wegwerfen

Freude über „ReUse“ bei den Bgm. Leopold Bartsch (Pinggau) und Wolfgang Zingl (Friedberg) mit Gemeinde- und promente-Mitarbeitern. | Foto: KK
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  • Freude über „ReUse“ bei den Bgm. Leopold Bartsch (Pinggau) und Wolfgang Zingl (Friedberg) mit Gemeinde- und promente-Mitarbeitern.
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„ReUse“ – die zweite Chance für Gebrauchtwaren wird von der Bevölkerung sehr gut angenommen.

HARTBERG. Dank einer neu gestarteten Kooperation erhalten Gebrauchtwaren im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld ein zweites Leben. Der Abfallwirtschaftsverband Hartberg und promente Steiermark haben in einer beispielgebenden Kooperation in zehn Altstoffsammelzentren Sammelstellen dafür eingerichtet.

Brauchbare Gegenstände

Viele brauchbare Gegenstände wie Haushaltsartikel, Kinderspielzeug oder Elektrogeräte werden im Altstoffsammelzentrum abgegeben. Darunter befinden sich oft noch voll funktionstüchtige oder dekorative Stücke, die wiederverwendet werden können. Wiederverwendung verringert das Abfallaufkommen und schont wertvolle Rohstoffe. Der Fachbegriff dafür lautet „ReUse“.

Freude über den Erfolg bei Georg Pfeifer und Gerhard Kerschbaumer. | Foto: AWV Hartberg
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Vielfältige Möglichkeiten

Die Palette an ReUse-Möglichkeiten ist riesig. Um das Potenzial alter Produkte auszuschöpfen kann sich jeder überlegen, welche Dinge man zwar selbst nicht mehr benötigt, die aber für jemand anderen ein wahrer Segen wären. Egal, ob die gebrauchte Schultasche, die alte Waschmaschine oder der herumliegende Alt-Laptop, in jedem Haushalt gibt es zahlreiche Produkte, die ein anderer vielleicht noch verwenden könnte.

Wie sinnvoll ist es aus deiner Sicht, Dinge weiterzugeben, statt wegzuwerfen?

Die Gründe für „ReUse“

Georg Pfeifer und Gerhard Kerschbaumer vom Abfallwirtschaftsverband Hartberg kennen die Gründe, die für „ReUse“ sprechen: Die Umwelt wird geschont – weniger Rohstoffe werden für Neuprodukte verwendet, das Abfallaufkommen wird reduziert. Die weiteren Vorteile: ein höheres Angebot an leistbaren und qualitativ geprüften Produkten für einkommensschwächere Haushalte; die Schaffung von Arbeitsplätzen, speziell im Bereich der Sozialwirtschaft; noch verwendbare Gegenstände werden nicht ins Ausland transportiert und die Wertschöpfung bleibt in Österreich.

Umwelt- und Abfallberater Gerhard Kerschbaumer. | Foto: KK
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Was sich alles eignet

Folgende Artikel werden in den Altstoffsammelzentren übernommen:

  • Sport und Spiel: Spielsachen, Bücher, Musikinstrumente, Sportartikel, Schallplatten, Fahrräder, vollständige Brettspiele, ...
  • Haushalt: Geschirr, Besteck, Vasen, Töpfe, Uhren, Schmuck, Schulsachen, Accessoires, Deko Material, Werkzeuge und Gartengeräte, ...
  • Elektrogeräte: Bügeleisen, Staubsauger, Mixer, Toaster, Musikanlagen, Kaffeemaschine, Haarfön, Mikrowellenherd, ...
  • Möbel: Sitzmöbel, Regale, Schränke, Kommoden, Baby- und Kindermöbel, Bilder, Spiegel, Teppiche, ...
Die Bgm. Leopold Bartsch und Wolfang Zingl mit den ASZ-Mitarbeitern Fred Steinhöfer und Franz Otter. | Foto: KK
  • Die Bgm. Leopold Bartsch und Wolfang Zingl mit den ASZ-Mitarbeitern Fred Steinhöfer und Franz Otter.
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Zum Verkauf angeboten

Die gesammelten Waren werden vom gemeinnützigen Verein promente im Altstoffsammelzentrum abgeholt, wenn nötig gereinigt und im Verkaufsladen in Hartberg zu günstigsten Preisen zum Kauf angeboten. Dadurch bekommen Menschen die schon länger Arbeit suchen, wieder eine Chance zu arbeiten und zu lernen und damit Arbeitsplätze geschaffen bzw. bestehende Arbeitsplätze erhalten.

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