Frischer Pfiff in der Oststeiermark
Alles „tanzt“ nach seiner Pfeife

Tandem-Schiedsrichter: Unter Beobachtung Dominik Riegelnegg leitete David Klenner mit großer Souveränität sein erstes Match. | Foto: Alfred Mayer
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Der erst 13-jährige Daniel Klenner aus Burgau hat seine Fußballschuhe gegen ein Schiedsrichterpfeiferl sowie gelbe und rote Karten getauscht. Im Rahmen des Tandem-Schiedsrichter-Programms leitete er sein erstes Spiel.

BURGAU. In der Oststeiermark, wo Fußballherzen höher schlagen und die Leidenschaft für das Spiel Generationen vereint, hat sich eine bemerkenswerte Geschichte entsponnen. Sie erzählt vom 13-jährigen Daniel Klenner aus Burgau, der eine außergewöhnliche Reise vom Fußballspieler zum Schiedsrichter angetreten hat – ein Wechsel, der sowohl für ihn als auch für die lokale Fußballgemeinschaft von großer Bedeutung ist.

Die Entscheidungen wurden im Gleichklang getroffen. | Foto: Alfred Mayer
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Erfahrener Mentor

Bis zum Herbst stand Daniel noch als Spieler auf dem Feld, erlebte die Höhen und Tiefen des Spiels hautnah. Doch eine neue Herausforderung lockte: die Rolle des Schiedsrichters. Sein Debüt gab er bei einem U12-Spiel zwischen St. Johann/Buch und Pinkafeld – ein Moment, der den Beginn einer spannenden neuen Karriere markiert. An seiner Seite: Schiedsrichter Dominik Riegelnegg, ein erfahrener Mentor im Rahmen eines innovativen Projekts, das es in sich hat: das Tandem-Schiedsrichter-Programm.

David Klenner tauschte die Fußballschuhe gegen das Schiedsrichterpfeiferl sowie gelbe und rote Karten. | Foto: Alfred Mayer
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Förderung junger Talente

Dieses Programm, eine Initiative zur Förderung junger Schiedsrichtertalente, bringt erfahrene Schiedsrichter mit Neulingen zusammen. Ziel ist es, durch Begleitung und Beratung auf dem Spielfeld, jungen Schiedsrichtern wie Daniel einen leichteren Einstieg in ihre Rolle zu ermöglichen. Ein Ansatz, der nicht nur das Verständnis und die Leidenschaft für das Amt fördern, sondern auch das Selbstvertrauen der jungen Schiedsrichter stärken soll. Daniel selbst sieht in dieser neuen Rolle nicht nur ein Hobby, sondern eine echte Berufung. Die Dynamik auf dem Feld aus einer ganz neuen Perspektive zu erleben und dabei wichtige Entscheidungen zu treffen, fasziniert ihn.

David Klenner (l.) steht als Schiedsrichter eine große Karriere offen. | Foto: Alfred Mayer
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Mangel an Schiedsrichtern

Doch Daniels Geschichte ist mehr als nur eine persönliche Erfolgsgeschichte. Sie wirft Licht auf eine drängende Problematik in der Region Oststeiermark – den Mangel an jungen Schiedsrichtern. Viele Jugendspiele können nicht geleitet werden, weil es an qualifizierten Spielleitern fehlt. Ein Umstand, der die Bedeutung von Initiativen wie dem Tandem-Schiedsrichter-Programm unterstreicht.

Die Botschaft dieses Artikels richtet sich daher auch an jene, die eine Leidenschaft für das Spiel haben und nach einer Möglichkeit suchen, sich einzubringen. Wer Interesse hat, den Weg von Daniel zu folgen und Teil der Schiedsrichterfamilie in der Steiermark zu werden, findet alle notwendigen Informationen und den Anmeldelink unter www.stfv-schiedsrichter.at

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