Starkes Finish für den FSK vor der Winterpause.
Das 4:0 der Fürstenfelder ließ die Fans im Rudolf Gutmann-Stadion trotz der Kälte jubeln.
Im Verfolgerduell zwischen dem SC Fürstenfeld und dem ASK Voitsberg kam es zur Rückkehr von Helmut Kalander an seine alte Wirkungsstätte, der Coach der Voitsberger hatte in der Saison 2009/2010 auf der Fürstenfelder Betreuerbank das Sagen. Es war ein richtungsweisendes Spiel, in dem es darum ging, den Anschluss an das Führungsduo nicht zu verlieren. Die Partie begann mit einem gegenseitigen Abtasten der beiden Kontrahenten, beide Teams legten in den ersten zehn Minuten ihr Hauptaugenmerk auf eine gesicherte Defensive und ließen keine Torchancen zu. Für den ersten Aufreger sorgte Voitsbergs Torjäger Michael Grischenig, als er nach tollem Zuspiel von Jürgen Hiden allein vor Fürstenfelds Schlussmann Michael Grassmugg auftauchte, sich allerdings den Ball zu weit vorlegte. Nach einer Viertelstunde war es erneut Grischenig, der für Gefahr sorgte: Der großgewachsene Angreifer schraubte sich nach einer Ecke hoch und kam am Fünfer zum Kopfball, doch er traf das Leder nicht richtig und der Ball ging etwa drei Meter am Tor vorbei. Kurz darauf fanden auch die Heimischen die erste dicke Möglichkeit vor: Dominik Frieser tankte sich am rechten Flügel durch, spielte den Ball zu Christoph Monschein, der bediente Nico Binder und dieser verzog völlig alleinstehend am Fünfer - da wäre mehr drinnen gewesen! Nach und nach nahmen die Jungs von Hermann Zrim Fahrt auf und die Angriffsbemühungen des FSK wurden immer konkreter. In Minute 27 brach Bastian Jedliczka am linken Flügel durch, hatte das Auge für Dominik Frieser, der im letzten Moment im Fünfmeterraum geblockt wurde. Zwei Minuten später war es dann aber soweit: Nach einem Einwurf für den FSK wenige Meter in der Voitsberger Spielhälfte kam Christoph Monschein an den Ball, überraschte die hoch stehende Voitsberger Viererkette mit einem Solo und schob den Ball gekonnt an Keeper Horst Triebl vorbei - 1:0 für den SC Fürstenfeld! In dieser Tonart ging's weiter: Nach einer Ecke kam der aufgerückte Innenverteidiger Markus Wruntschko im Fünfer zum Kopfball und ein Voitsberger klärte knapp vor der Linie. Das Leder kam über Umwege zu Bastian Jedliczka und bei der darauf folgenden Flanke produzierte die Voitsberger Hintermannschaft beinahe ein Eigentor. In dieser Phase des Spiels drückten die Hausherren vehement auf den zweiten Treffer: Dominik Frieser spielte ideal in die Gasse zu Lukas Hasler, der Außenverteidiger überraschte Keeper Triebl mit einem sehenswerten Heber, doch das Spielgerät ging wenige Zentimeter am linken Pfosten vorbei. Gegen Ende des ersten Durchgangs verdichtete sich der Nebel im Rudolf Gutmann Stadion und die drei Unparteiischen hatten es aufgrund der schwierigen Sichtverhältnisse alles andere als einfach. Kurz vor der Pause gelang der Zrim-Elf mit einer Bilderbuchaktion das erlösende 2:0: Bastian Jedliczka lupfte das Leder über einen Voitsberger Defensivspieler zu Michael Goger, dessen flache Hereingabe verlängerte Bastian Jedliczka mit der Ferse zu Dominik Frieser , dieser vernaschte seinen Gegenspieler und schlenzte das Leder aus kurzer Distanz ins linke Kreuzeck - 2:0 für den FSK, zugleich der Pausenstand!
Die Gäste aus Voitsberg kamen trotz des Treffers zum psychologisch wohl ungünstigsten Zeitpunkt äußerst ambitioniert aus der Kabine und versuchten noch einmal alles. In der 52. Minute gab es nach einem Zweikampf im Fürstenfelder Strafraum Elfmeteralarm, die Pfeife von Schiedsrichter Alfred Kislick blieb allerdings stumm - sehr zum Ärger von Jürgen Hiden, Markus Pehsl und Ewald Hutter! Die drei Voitsberger Spieler sahen nach der Reihe die gelbe Karte aufgrund von Kritik. Mitten in einer Phase, in der Voitsberg sich ganz gut erfangen hatte, verpasste Bastian Jedliczka der Kalander-Truppe den "Todesstoß": Nach einem guten Zuspiel in die Tiefe enteilte der Fürstenfelder Toptorschütze der Voitsberger Viererkette und traf aus spitzem Winkel via Unterkante der Latte zum 3:0. Die Vorentscheidung schien gefallen, doch die Gäste gaben sich noch nicht auf: Dominik Matschutznig nutzte eine Unachtsamkeit der Heimischen und hob den Ball an Keeper Grassmugg vorbei, aber Fortuna war an diesem Tag keine Voitsbergerin: Die Kugel prallte von der Querlatte zurück. Der ASK Voitsberg war zwar bemüht, aber in der Offensive bis auf wenige Ausnahmen harmlos. Zudem stand die Abwehr an diesem Tag alles anders als sattelfest: In Minute 76 lief Dominik Frieser nach einem Konter allein auf Schlussmann Triebl zu und schoss am linken Eck vorbei. Für den Schlusspunkt in dieser Partie sorgte Fürstenfelds "Mann der Stunde" Bastian Jedliczka: Dominik Frieser hatte nach einem Doppelpass mit Markus Wruntschko das Auge für den im Rückraum lauernden Bastian Jedliczka, dieser legte sich die Kugel einmal zurecht und versenkte das Spielgerät überlegt im langen Kreuzeck - 4:0 für den FSK! Kurz danach war Schluss, Fürstenfeld jubelte über die nächsten Big-Points im Aufstiegsrennen, während Helmut Kalander sich seine Rückkehr ins Rudolf Gutmann Stadion mit Sicherheit anders vorgestellt hatte.
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