Lokalaugenschein
Hohe Polit-Visite im Nidec-Werk Fürstenfeld
Hoffnung auf Erhalt des Werks und der Produktion wächst: Bundesministerin Margarete Schramböck, EU-Abgeordneter Othmar Karas, Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl und Arbeiterkammer-Vizepräsident Franz Gosch auf Lokalaugenschein bei der Firma Nidec in Fürstenfeld.
FÜRSTENFELD. Im Vorfeld der Entscheidung der Europäischen Wettbewerbskommission hinsichtlich der Nidec-Expansionspläne, die auch einen Verkauf nach sich ziehen könnte, wurden bereits sämtliche politischen Ebenen aktiv. Ein kurzfristig angesetzte und hochkarätig besetzter Besuch im Fürstenfelder Nidec-Werkes lässt die Hoffnung auf den Erhalt des Standortes weiter wachsen. Gemeinsam mit Nidec-Geschäftsführer Rudolf Mirth und Betriebsratsvorsitzenden Gerald Weber konnte Bürgermeister Franz Jost Bundesministerin Margarete Schramböck, EU-Abgeordneter Othmar Karas, Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl und Arbeiterkammer-Vizepräsident Franz Gosch im Fürstenfelder Werk begrüßen.
"Standort und Arbeitsplätze sollen gesichert bleiben"
Im Zuge des Besuchs bestätigte die politische Delegation den mit der Wettbewerbskommission konstruktiv geführten Dialog. Demnach ist Werk und Produktion auch gesichert. „Die Sicherung des Standortes und der Arbeitsplätze hat unsere volle Unterstützung“, betonte Eibinger-Miedl. Die Eigentümerfrage ist noch unbeantwortet, sollte es allerdings zu einem Wechsel kommen, müssen die bisher angekündigten, aktuellen Unternehmensziele hinsichtlich Forschung, Entwicklung und Produktion auch eingehalten werden. „Die Kommission wird dazu entsprechende Auflagen formulieren und festsetzen. In dieser Angelegenheit steckt nicht nur Geld der Europäischen Union, sondern das Schicksal hunderter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“, hob Karas hervor. Grundsätzlich wird man sich umgehend nun auch für eine Novellierung des „bereits veralteten EU-Wettbewerbsrechtes“ einsetzen, erklärte Bundesministerin Schramböck.
Politischer Einsatz auf allen Ebenen
Arbeiterkammer-Vizepräsident Franz Gosch hob die ausgezeichnete Vernetzung und den Schulterschluss aller politischen Kräfte hervor. Bürgermeister Franz Jost, der selbst in Brüssel interveniert hatte, dankte allen politischen Proponenten: „Natürlich ist man als Bürgermeister besorgt. Es war mir sehr wichtig, dass auf allen Ebenen in Brüssel interveniert wird und die Bedeutung dieses Unternehmensstandortes für die regionale Wirtschaftsentwicklung sachlich kommuniziert wird.“
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