Lehrlinge im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld gesucht!
Besonders viele freie Lehrstellen gibt es im Handel, Tourismus, der Bau- sowie in der Metall- und Elektrobranche.
HARTBERG-FÜRSTENFELD. 1.796 Arbeitslose verzeichnete das AMS Hartberg-Fürstenfeld im Mai 2018. Das sind um 14,1 Prozent weniger gegenüber des Vergleichszeitraumes im Vorjahr. Die positive Entwicklung setzt sich also fort. "Von der guten Arbeitsmarktsituation profitieren sowohl Frauen als auch Männer", betont AMS-Geschäftsstellenleiterin Margarete Hartinger. 899 Frauen (-16,8 Prozent) und 897 Männer (-11,3 Prozent) sind derzeit arbeitslos gemeldet. Bei den Männern gibt es vor allem bei den Hilfsberufen und den Metall-Elektroberufen die stärksten Rückgänge. Bei den Frauen sind geringe Bestände im Handel, dem Tourismus und den Büroberufen zu verzeichnen. Auch die Personen in Schulungsmaßnahmen sind rückläufig. 349 Frauen und 236 Männer befinden sich derzeit in Schulungsmaßnahmen.
Lehre als Türöffner für die Karriere
Am Lehrstellenmarkt übersteigt das Angebot an offenen Lehrstellen (20 sofort besetzbare und 129 ab Schulschluss zu besetzende) die Zahl der Lehrstellensuchenden, mit 30 sofort verfügbaren und nur 18 nach Schulschluss verfügbaren, deutlich. Die meisten Angebote gäbe es, laut Hartinger, im Handel, dem Tourismus, dem Baubereich und der Metall- und Elektrobranche. "Das hat unterschiedliche Gründe. Die Wirtschaft floriert und es gibt mehr offene Stellen als Lehrlinge. Sicher spielen die geburtenschwachen Jahrgänge auch eine Rolle, aber es zieht viele junge Leute auch in weiterführende Schulen", so Hartinger. Doch die Lehre würde nicht nur für Jugendliche nach dem 9. Schuljahr, sondern auch für Maturanten sowie Schulabbrecher ein Türöffner zur Karriere sein. Nicht nur die duale Ausbildung "Lehre mit Matura" sondern auch Matura mit Lehre sei ein Weg, den es gelte künftig zu gehen.
Workshops und Beratung rund um die Lehre
Informationen zu den verschiedensten Lehrberufen und Ausbildungen gibt das Berufsinformationszentrum. "Ab der siebten Schulstufe bieten wir Angebote, wie Interessenstests, Workshops und Beratungen und sind auch vor Ort in den Schulen, bei Berufsorientierungsunterrichten, sowie bei Elternabenden dabei, um zu informieren", erklärt Claudia Koglbauer vom BIZ.
Viele Jugendlichen würden gar nicht wissen, welche Vielfalt an Lehrberufen in der Region überhaupt möglich ist. Beratungsgespräche und Infotage brächten oft auch einen "Aha-Effekt" bei den Jugendlichen. Auch Bewerbungstage für Lehrstellensuchende und Technikworkshops werden regelmäßig angeboten. Ziel sei es aufgrund von Vorlieben und Eignungen die beste Berufswahl für die Jugendlichen zu finden. "Denn das kommt nicht nur der Jugend sondern auch der Wirtschaft zu Gute."
Infotag am 27. Juni im BIZ Hartberg
Bereits am Mittwoch, 27. Juni findet von 8.30 bis 13.30 Uhr ein weiterer Infotag im BIZ Hartberg statt. Vertreten sind die Polizei, das Bundesheer und die Justizwache. "Für diesen haben wir bereits über 300 Anmeldungen", freut sich Koglbauer.
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