Licht Loidl als Leuchtturm
Der burgenländische AK-Präsident Gerhard Michalitsch besuchte die Loidl-Filiale in Pinkafeld.
Ein Interview mit Arbeiterkammerpräsident Gerhard Michalitsch in Radio Burgenland war der Anlass für ein Treffen mit Bernhard Loidl, geschäftsführender Gesellschafter der Firma Licht Loidl mit Sitz in Lafnitz, in der Loidl-Filiale in Pinkafeld. Grundaussagen von Präsident Michaltisch, der aus dem aktuellen burgenländischen Arbeitsklimaindex zitierte: Die burgenländischen Facharbeiter fühlen sich unterbezahlt, immer weniger Betriebe wollen noch Lehrlinge ausbilden.
Rund 85 Lehrlinge
Aussagen, die Bernhard Loidl, so nicht auf sich sitzen lassen wollte: „Die Firma Loidl bildet in jedem Lehrjahr 20 bis 25 Lehrlinge aus, in Summe sind da rund 85. Das Einstiegsgehalt für einen Monteur liegt bei rund 2.500 Euro netto, Obermonteure verdienen rund 3.500 Euro netto.“ Aussagen, die auch Präsident Michalitsch beeindruckten: „Die Firma Loidl zählt ganz sicher zu den heimischen Vorzeigebetrieben, ich kenne aber viele Unternehmen, auf die diese Aussagen zutreffen.“ Michalitsch will sich gemeinsam mit dem burgenländischen Wirtschaftskammer-Präsidenten Peter Nemeth für eine Attraktivierung der Lehre stark machen. Erste Gespräche haben bereits stattgefunden, konkrete Projekte sollen im Herbst erarbeitet werden.
Vorbildfunktion
Und der Firma Loidl könnte dabei eine wichtige Rolle zukommen. „Meine Idee ist es, dass wir in jedem Bezirk Leuchtturmfirmen und sie als positive Beispiele ins Rampenlicht stellen. Die Firma Licht Loidl sollte aus meiner Sicht einer dieser Betriebe sein.“ Ziel ist es, die Lehre für Schüler, aber auch für die Eltern wieder attraktiver zu machen. „Denn schlussendlich wollen sowohl wir Arbeitnehmervertreter, als auch die Wirtschaft das gleiche. Gute Facharbeiter mit denen die anstehenden Aufträge bestmöglich abgearbeitet werden können.“
Bei Bernhard Loidl stieß Präsident Michalitsch damit auf offene Ohren: „Auch unser Unternehmen hätte durchaus die Möglichkeit, noch mehr Lehrlinge aufzunehmen und zu guten Fachkräften auszubilden.“
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