Steirer sind gern ihr eigener Chef

Mag. Florian Ferl: "Unternehmensgründungen gilt es möglichst genau und umfassend zu planen."
  • Mag. Florian Ferl: "Unternehmensgründungen gilt es möglichst genau und umfassend zu planen."
  • hochgeladen von Alfred Mayer

In der Steiermark wird sprichwörtlich gegründet, „was das Zeug hält“. Mit 5.552 Unternehmensneugründungen im Jahr 2014 (Zahl inkl. selbstständige Personenbetreuer, das sind jene 24 Stunden-Pfleger, die nicht in die Kategorie des klassischen Gründer fallen, Anmerk. d. Red.) ist die grüne Mark ein fruchtbarer Boden für neue Geschäftsideen und Unternehmen. Die Gründungsintensität – gemessen an der Zahl der aktiven WKO-Mitglieder liegt mit 8,7 Prozent sogar über dem österreichweiten Durchschnitt von 8 Prozent. Im Bundesländervergleich nimmt die Steiermark bei der Steigerungsrate – auch ohne den gründungsintensiven Berufszweig der selbstständigen Personenbetreuer – den zweiten Rang ein.

Frauen zeigen Mut zur Selbstständigkeit
Auch im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld herrscht rege Gründungsintensität. Im Jahr 2014 wagten insgesamt 439 Personen den Sprung in die Selbstständigkeit; ohne selbstständige Personenbetreuer lag die Zahl bei 266. "Im steiermarkweiten Bezirksvergleich liegen wird damit auf dem vierten Rang; die Tendenz ist in den letzten Jahren ständig steigend", freut sich Mag. Florian Ferl, Regionalstellenleiter der Wirtschaftskammer Hartberg.

„Gewerbe und Handwerk“ boomt
Im Bezirk sind die meisten neuen Betriebe in der Sparte "Gewerbe und Handwerk" (303 oder knapp zwei Drittel aller Neugründungen) zu finden. Dahinter folgen die Sparten „Handel“ (92), „Informationstechnologie/Consulting“ (37) sowie „Tourismus und Freizeitwirtschaft“ (25). Nur zwei Neugründungen gab es im Bereich „Industrie“, überhaupt keine in der Sparte „Banken und Versicherungen“.

Gründermotive und "Überlebensdauer"
"Selbstständig tätig sein zu können ist mit rund 65 Prozent der Hauptgrund für Betriebsgründungen. Bei weiblichen Betriebsgründern spielt auch die bessere Vereinbarkeit von unternehmerischer Tätigkeit und Familie eine große Rolle", weiß Mag. Ferl. Die Lebensdauer von Jungunternehmen wurde nur österreichweit erhoben: "Knapp 60 Prozent gibt es auch nach sieben Jahren noch. „Umso wichtiger ist es deshalb, alle Schritte vor einer Unternehmensgründung genau abzuwiegen und einen Business Plan zu erstellen“, so der Experte.
Weitere Infos und nützliche Tipps auf dem Weg in die Selbstständigkeit – Geschäftsidee, Rechtliches, Business Plan und Marketing – finden sich unter www.gruenderservice.at

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