BG/BRG Fürstenfeld
Workshop zeigte Wege aus der "Fast Fashion" auf

Auf spielerische Art und Weise brachte Stefan Preininger vom Feldbacher "Stoffwechsel" den 2. und 3. Klassen am BG/BRG Fürstenfeld das Thema "Fast Fashion" näher. | Foto: BG/BRG FF
7Bilder
  • Auf spielerische Art und Weise brachte Stefan Preininger vom Feldbacher "Stoffwechsel" den 2. und 3. Klassen am BG/BRG Fürstenfeld das Thema "Fast Fashion" näher.
  • Foto: BG/BRG FF
  • hochgeladen von Margot Jeitler

Der Feldbacher Bio-Moden-Pionier Stefan Preininger nahm die Schülerinnen und Schüler des BG/BRG Fürstenfeld mit auf die Reise der "Fast Fashion" um den ganzen Globus und ermöglichte so den Jugendlichen einen spielerischen Zugang zu einem Thema, das weit über den eigenen Kleiderschrank hinausgeht.

FÜRSTENFELD. „Es hat mich schockiert, dass es Leute gibt, die nur 13 Cent/Stunde bezahlt bekommen und deren Kinder müssen auch mitarbeiten", lautete das Fazit von Schüler Paul nach dem gemeinsamen Workshop zum Thema "Fast Fashion", den die 2. und 3. Klassen des BG/BRG Fürstenfeld erlebten.

Gemeinsam mit Stefan Preininger vom Feldbacher Modeladen "Stoffwechsel" machten sich die Schülerinnen und Schüler auf zu einer Reise eines Kleidungsstückes um die ganze Welt - von der Designphase bis zur Entsorgung.

Der Worskhop zeigte alle Stationen eines Kleidungsstücks - vom Design bis zur Entsorgung. | Foto: BG/BRG FF
  • Der Worskhop zeigte alle Stationen eines Kleidungsstücks - vom Design bis zur Entsorgung.
  • Foto: BG/BRG FF
  • hochgeladen von Margot Jeitler

Sie erfuhren, woraus sich der Preis eines Kleidungsstücks zusammengesetzt und wer daran wirklich verdient. Besonders schockierend war für viele die Erkenntnis über die vorherrschenden Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie, bestehend aus niedrigen Löhne, Kinderarbeit und Umweltverschmutzung.

Die Jugendlichen äußerten sich betroffen über die Zustände, unter denen viele Kleidungsstücke hergestellt werden, und zeigten sich entschlossen, ihren Konsum kritisch zu überdenken. „Diese Kinderarbeit ist schockierend“, brachte es etwa Iva auf den Punkt.

"Das können wir besser!" waren sich die Schülerinnen und Schüler nach dem Workshop einig. | Foto: BG/BRG FF
  • "Das können wir besser!" waren sich die Schülerinnen und Schüler nach dem Workshop einig.
  • Foto: BG/BRG FF
  • hochgeladen von Margot Jeitler

Bildung für nachhaltigen Konsum

Stefan Preininger setzt mit seinen Workshops gezielt auf eine altersgerechte Vermittlung von Fakten und Zusammenhängen. Die Schülerinnen und Schüler wurden aktiv eingebunden, diskutierten über Lösungsansätze und lernten, auf Qualität, Langlebigkeit und faire Produktionsbedingungen zu achten. Auch ihr Interesse an Secondhand-Kleidung und Fairtrade-Mode wurde sichtlich geweckt und sie erkannten den Sinn dahinter, weniger, dafür aber bewusster zu konsumieren.

Biomode: 2016 eröffneten Stefan Preininger und Margarita Mera (2.u.3.v.l.)  ihr Bekleidungsgeschäft in der Feldbacher Ungarstraße. | Foto: RMA
  • Biomode: 2016 eröffneten Stefan Preininger und Margarita Mera (2.u.3.v.l.) ihr Bekleidungsgeschäft in der Feldbacher Ungarstraße.
  • Foto: RMA
  • hochgeladen von Heimo Potzinger

Die Rückmeldungen der Jugendlichen spiegelte ein deutliches Umdenken wider: So nahmen sich etwa Elena und Luise vor, weniger Kleidung kaufen zu wollen. Seraphina und Jonas zeigten sich besorgt über Umweltauswirkungen der Textilindustrie, und Ylvi und Iva waren entsetzt über die Arbeitsbedingungen bei der Baumwollernte.

Weiterlesen:

Ein Staatsadler für ausgezeichnete Ausbildung bei Haberl und Fink's
Diese tollen Highlights warten 2024 im Museum Pfeilburg
Fürstenfelds Feuerwehr war 18.911 Stunden im Einsatz
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.