BG/BRG Fürstenfeld
Workshop zeigte Wege aus der "Fast Fashion" auf
Der Feldbacher Bio-Moden-Pionier Stefan Preininger nahm die Schülerinnen und Schüler des BG/BRG Fürstenfeld mit auf die Reise der "Fast Fashion" um den ganzen Globus und ermöglichte so den Jugendlichen einen spielerischen Zugang zu einem Thema, das weit über den eigenen Kleiderschrank hinausgeht.
FÜRSTENFELD. „Es hat mich schockiert, dass es Leute gibt, die nur 13 Cent/Stunde bezahlt bekommen und deren Kinder müssen auch mitarbeiten", lautete das Fazit von Schüler Paul nach dem gemeinsamen Workshop zum Thema "Fast Fashion", den die 2. und 3. Klassen des BG/BRG Fürstenfeld erlebten.
Gemeinsam mit Stefan Preininger vom Feldbacher Modeladen "Stoffwechsel" machten sich die Schülerinnen und Schüler auf zu einer Reise eines Kleidungsstückes um die ganze Welt - von der Designphase bis zur Entsorgung.
Sie erfuhren, woraus sich der Preis eines Kleidungsstücks zusammengesetzt und wer daran wirklich verdient. Besonders schockierend war für viele die Erkenntnis über die vorherrschenden Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie, bestehend aus niedrigen Löhne, Kinderarbeit und Umweltverschmutzung.
Die Jugendlichen äußerten sich betroffen über die Zustände, unter denen viele Kleidungsstücke hergestellt werden, und zeigten sich entschlossen, ihren Konsum kritisch zu überdenken. „Diese Kinderarbeit ist schockierend“, brachte es etwa Iva auf den Punkt.
Bildung für nachhaltigen Konsum
Stefan Preininger setzt mit seinen Workshops gezielt auf eine altersgerechte Vermittlung von Fakten und Zusammenhängen. Die Schülerinnen und Schüler wurden aktiv eingebunden, diskutierten über Lösungsansätze und lernten, auf Qualität, Langlebigkeit und faire Produktionsbedingungen zu achten. Auch ihr Interesse an Secondhand-Kleidung und Fairtrade-Mode wurde sichtlich geweckt und sie erkannten den Sinn dahinter, weniger, dafür aber bewusster zu konsumieren.
Die Rückmeldungen der Jugendlichen spiegelte ein deutliches Umdenken wider: So nahmen sich etwa Elena und Luise vor, weniger Kleidung kaufen zu wollen. Seraphina und Jonas zeigten sich besorgt über Umweltauswirkungen der Textilindustrie, und Ylvi und Iva waren entsetzt über die Arbeitsbedingungen bei der Baumwollernte.
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