"Nicht unweit von hier" in Fürstenfeld

Markus Wilfling, Projektor, 2015: Unter dem Titel "Nicht unweit von hier" gastieren die Künstler Markus Wilfling und Norbert Trummer mit ihren Werken in der Galerie Gölles in Fürstenfeld. | Foto: Markus Wilfling
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  • Markus Wilfling, Projektor, 2015: Unter dem Titel "Nicht unweit von hier" gastieren die Künstler Markus Wilfling und Norbert Trummer mit ihren Werken in der Galerie Gölles in Fürstenfeld.
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  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

Zwei Künstler aus der gleichen Generation aber äußerlich mit völlig unterschiedlichen Zugängen zur Kunst treffen in der Ausstellung „Nicht unweit von hier“ in der Galerie Gölles in Fürstenfeld aufeinander. Die Vernissage ist am Samstag, 15. Juli um 18 Uhr.
Zur Eröffnung spricht Günther Holler Schuster, Universalmuseum Joanneum Graz
Die Ausstellung läuft bis 6. September von Montag bis Samstag von 9 bis 19 Uhr; Sonntag nach Voranmeldung.

Zur Ausstellung

Was auf den ersten Blick so unterschiedlich anmutet, weist jedoch gewisse Gemeinsamkeiten auf und gibt dem jeweils anderen neue Perspektiven. Zumindest aber entstehen Betrachtungsweisen, die auf ein Zusammenwirken der beiden Werkansätze zurückzuführen sind. Für die Ausstellung in der Galerie Gölles hat Trummer auch die Umgebung – die Stadt Fürstenfeld mit ihrem Gewerbegürtel, die Feistritz-Au und das umliegende Grün- und Ackerland – thematisiert. Es ist die Gegend seiner Kindheit. Die Beiläufigkeit der Blickwahl wird durch den formalen Wechsel von der Zeichnung zum Gemälde verändert. Die Dimension des Bildes tritt vor die der Dokumentation. Somit entsteht Reflexion, Bedeutungsebenen verschieben sich und neue Fragestellungen drängen sich plötzlich auf.

Zu den Künstlern

Markus Wilfling
Der Bildhauer Markus Wilfling beschäftigt sich in seiner Kunst von jeher intensiv mit Gesetzmäßigkeiten der Wahrnehmung, die er ständig durchbricht und so das Publikum an eine Realität heranführt, in der das Vertraute in seiner Ordnung gestört ist. Alltägliche Gegenstände beispielsweise des Haushalts werden plötzlich durch ihre künstlerische Verwendung zu neuen Bedeutungsebenen geführt. Gewohntes bzw. Alltägliches wird zu etwas Besonderem und erinnert in dem Moment, daran unser Verhältnis zur Wirklichkeit neu zu überdenken.

Norbert Trummer
Norbert Trummer reagiert in dieser Ausstellung teilweise auf die Arbeit Wilflings, indem er in dessen Atelier als stiller Beobachter Situationen zeichnerisch festhält. Beiläufige Stillleben, spontane Momentaufnahmen, skulpturale Gebilde, räumliche Konfigurationen werden in Bildern eingefangen. Trummers künstlerische Methode sieht nicht nur die Zeichnung als Endprodukt eines Dokumentationsvorganges vor. Vielmehr beginnt an diesem Punkt eine vehemente Diskussion um das Bild im Allgemeinen. Unterschiedliche Ebenen der Bildproduktion werden auch durch verschiedene Produktionsphasen angezeigt. Zeichnungen werden ausgemalt, Motive werden auf Holztafeln malerisch übertragen. Halbfertig Anmutendes gerät zum eventuell zeitlich zurückliegenden Erinnerungsbild, dem letzte Details fehlen.

Markus Wilfling, Projektor, 2015: Unter dem Titel "Nicht unweit von hier" gastieren die Künstler Markus Wilfling und Norbert Trummer mit ihren Werken in der Galerie Gölles in Fürstenfeld. | Foto: Markus Wilfling
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