Maul- und Klauenseuche Bezirk Horn
Obmann Hofer mahnt zur Vorsicht

Die Maul- und Klauenseuche, ein hoch ansteckendes Virus, das vor allem Nutztiere wie Rinder, Schweine und Schafe betrifft, ist eine Bedrohung, die in Europa immer wieder auftaucht. | Foto: MeinBezirk
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  • Die Maul- und Klauenseuche, ein hoch ansteckendes Virus, das vor allem Nutztiere wie Rinder, Schweine und Schafe betrifft, ist eine Bedrohung, die in Europa immer wieder auftaucht.
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Im März 2025 trat die Maul- und Klauenseuche überraschend in Ungarn und der Slowakei auf, nur wenige Kilometer von Niederösterreich entfernt. Auch der Bezirk Horn bleibt bislang verschont, dennoch wurden präventive Maßnahmen ergriffen. Bezirksbauernkammer-Obmann Herbert Hofer fordert weiterhin Vorsicht und ruft zur Zusammenarbeit der Bevölkerung auf.

BEZIRK HORN. Die Maul- und Klauenseuche, ein hoch ansteckendes Virus, das vor allem Nutztiere wie Rinder, Schweine und Schafe betrifft, ist eine Bedrohung, die in Europa immer wieder auftaucht. Im Jahr 2025 kam es zu einem überraschenden Ausbruch in Deutschland, gefolgt von weiteren Fällen in Ungarn und der Slowakei. Besonders alarmierend war der Fall, der Ende März 2025 unmittelbar an der Grenze zu Österreich festgestellt wurde. Inmitten dieser beunruhigenden Situation blickt der Bezirk Horn zunächst mit Erleichterung auf eine bisher unversehrte Lage. Doch die Unsicherheit bleibt, und das Gefühl der Bedrohung ist allgegenwärtig. „Es ist wichtig, dass wir uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen und weiterhin wachsam bleiben“, warnt Herbert Hofer, der Obmann der Bezirksbauernkammer im Bezirk Horn.

Herbert Hofer, Obmann der Bezirksbauernkammer Horn, im Gespräch mit MeinBezirk Horn. | Foto: Schwameis
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Trotz der aktuell noch ruhigen Lage im Bezirk Horn bleibt die Sorge um die weitere Ausbreitung der Seuche ein beherrschendes Thema. Besonders die Nähe zu den betroffenen Gebieten in Ungarn und der Slowakei lässt keinen Raum für Entwarnung. „Die Gefahr ist real, und wir müssen mit den richtigen Maßnahmen reagieren, auch wenn wir noch nicht direkt betroffen sind“, so Hofer. Der Obmann spricht aus Erfahrung und weiß, wie schnell sich die Krankheit ausbreiten kann. Immerhin hatten die letzten Ausbrüche in Europa gezeigt, dass schnelles Handeln entscheidend für den Schutz der heimischen Landwirtschaft und Tiere ist.

Sorge um die Ausbreitung

Doch gerade in dieser entscheidenden Phase beginnen sich erste Spannungen abzuzeichnen. In Österreich wurden zwar erste Lockerungen der Maßnahmen seitens des Ministeriums angekündigt, doch für Hofer sind diese Schritte schwer nachvollziehbar. „Gerade vor Ostern, wenn viele Menschen unterwegs sind und mehr Tiertransporte stattfinden, ist es wichtig, besonders vorsichtig zu sein“, erklärt der Obmann mit Nachdruck. Diese Bedenken kommen nicht von ungefähr. Mit der beginnenden Grillsaison steigt auch das Risiko von Kofferraumimporten, bei denen Tiere und tierische Produkte aus betroffenen Regionen eingeschmuggelt werden könnten – ein potenzielles Risiko für die Gesundheit der heimischen Bestände. „Der Mensch oder seine Haustiere können als Wirt fungieren und die Krankheit weitertragen“, warnt Hofer, der auf diese unterschätzte Gefahr hinweist.

Derzeit blickt noch alles mit großer Sorge in den Osten. Die Gefahr eines Seuchen-Ausbruchs ist aber auch bei uns sehr groß. | Foto: BBK Zwettl
  • Derzeit blickt noch alles mit großer Sorge in den Osten. Die Gefahr eines Seuchen-Ausbruchs ist aber auch bei uns sehr groß.
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In den betroffenen Nachbarländern sind die Zahlen der infizierten Tiere weiter gestiegen. Obwohl die Seuche für den Menschen keine direkte Gefahr darstellt, ist die wirtschaftliche Bedrohung für Landwirte enorm. Die österreichischen Behörden haben schnell reagiert und in den betroffenen Gebieten Sperrzonen eingerichtet. Im Bezirk Horn selbst, wo die Lage noch relativ ruhig ist, wurde ein „Seuchenteppich“ vor wichtigen Einrichtungen wie der Bezirksbauernkammer und der Bildungseinrichtung Mold verlegt, um mögliche Infektionen zu vermeiden. „Wir müssen alles tun, um die Verbreitung zu verhindern“, betont Hofer. „Prävention ist das A und O. Aber auch die Zusammenarbeit der Bevölkerung ist von entscheidender Bedeutung.“

Der Schlüssel ist Prävention

„Die Zusammenarbeit mit der Bezirkshauptmannschaft war ausgezeichnet“, sagt Hofer in einem Moment der Erleichterung. Der intensive Austausch zwischen den verschiedenen Behörden und der Bezirksbauernkammer hat dazu beigetragen, dass bereits Vorkehrungen getroffen wurden, um im Falle einer Ausbreitung schnell reagieren zu können. „Die Behörden stehen hinter uns, und es gibt einen klaren Willen, der Situation gemeinsam zu begegnen. Dafür danke ich ausdrücklich“, so der Obmann, der anmerkt, dass ohne diese Zusammenarbeit die Lage viel schwieriger zu managen wäre. Doch trotz dieser positiven Zusammenarbeit bleibt er realistisch: „Wir müssen uns darauf vorbereiten, dass auch der Bezirk Horn betroffen sein könnte.“

Die Maul- und Klauenseuche, ein hoch ansteckendes Virus, das vor allem Nutztiere wie Rinder, Schweine und Schafe betrifft, ist eine Bedrohung, die in Europa immer wieder auftaucht. | Foto: MeinBezirk
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Der Bezirk Horn mag bislang verschont geblieben sein, doch die Sorge bleibt. „Es ist beruhigend, dass wir noch keinen Fall haben, aber wir dürfen uns nicht in Sicherheit wiegen“, mahnt Hofer. Der Appell an die Bevölkerung ist eindeutig: Vorsicht ist weiterhin geboten. Die Verhaltensregeln, die nun eingeführt wurden, müssen von allen eingehalten werden, um die heimische Landwirtschaft zu schützen. „Wir müssen uns alle bewusst sein, dass die Gefahr noch nicht vorüber ist“, erklärt Hofer abschließend. Es bleibt zu hoffen, dass die Bevölkerung weiterhin mitzieht und den Ernst der Lage erkennt, damit auch der Bezirk Horn nicht von der Maul- und Klauenseuche betroffen wird. Nur durch Zusammenarbeit und Wachsamkeit kann eine weitere Ausbreitung verhindert werden.

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Herbert Hofer, Obmann der Bezirksbauernkammer Horn, im Gespräch mit MeinBezirk Horn. | Foto: Schwameis
Derzeit blickt noch alles mit großer Sorge in den Osten. Die Gefahr eines Seuchen-Ausbruchs ist aber auch bei uns sehr groß. | Foto: BBK Zwettl

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