Psychologe erklärt Unterschiede
Andauernde Trübsal oder nur eine Laune?
Trauer und Depression gehen oft Hand in Hand, sind jedoch unterschiedliche Verstimmungen.
ÖSTERREICH. Im Rahmen der Vortragsreihe zum Thema Depression fand am Montag das zweite Webinar auf MeinMed.at in Kooperation mit der Österreichischen Gesundheitskasse statt. Der Videobeitrag des Psycho- und Paartherapeuten Bernhard Gracner trägt den Titel: "Depression: Mehr als nur Traurigkeit und schlechte Laune".
Oft schwer trennbar
Sowohl in einer Trauerphase als auch bei anhaltenden Depressionen ziehen sich betroffene Menschen intensiv von gewohnten Aktivitäten zurück. In beiden Fällen treten impulsive, negative Gefühle auf. Jedoch kann eine Trauerphase durch positive Assoziationen unterbrochen werden. Eine Depression hingegen zeichnet sich durch ein durchgehend schlechtes Stimmungsbild aus. Auch in Zeiten des Abschieds von geliebten Personen können zeitweise Gedanken auftreten, das eigene Dasein beenden zu wollen, um den Verstorbenen zu "folgen". In einer dauerhaften Sinnkrise hingegen resultiert ein möglicher Lebensunwille oft aus Selbsthass.
Geschlechtergesundheit
Die Stigmatisierung aufgrund von sexuellen Orientierungen, welche vom klassischen Rollenbild abweichen, führt dem Experten zufolge zum Beispiel zu einer viermal höheren Rate von Suizidversuchen bei LGBTIQ*-Personen. Auch zwischen Männern und Frauen gibt es Unterschiede hinsichtlich Suizidversuchen und der Ausprägung von Depressionen.
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