Universität Innsbruck: Woche der Physik 4. bis 8. Oktober 2011

Die international erfolgreiche Physik der Universität Innsbruck präsentiert sich in der ersten Oktober-Woche der breiten Öffentlichkeit. Vorträge, Laborführungen, Ausstellungen, Schulveranstaltungen und Wissenschaftskabarett fuhren auch Laien in die faszinierende Welt der Astro- und Teilchenphysik, der Ionen- und Molekulphysik, der angewandten Physik und der Quantenphysik ein.

Die Physik an der Universität Innsbruck hat sich in den vergangenen Jahren zu einem internationalen „Hotspot“ der Wissenschaft entwickelt. Die Physikerinnen und Physiker machen regelmäßig mit aufsehenerregenden Entdeckungen und Entwicklungen von sich reden. Im Mittelpunkt der Forschungen steht neben dem Bemuhen um ein noch besseres Verständnis der Natur die Entwicklung neuer Technologien fur die Zukunft. Viele erstklassige Publikationen in den wichtigsten internationalen Fachzeitschriften und zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen zeugen von den Erfolgen der heimischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Tag der offenen Labore

Was passiert eigentlich in den Physiklaboren? Womit beschäftigen sich die Physikerinnen und Physiker an ihren „geheimnisvollen“ Apparaturen? Was wird mit Supercomputern gemacht? Wozu braucht es all die vielen bunten Laserstrahlen? Wozu ist dies alles uberhaupt gut? Die Antworten auf diese Fragen und weitere Einblicke in die aktuelle Forschung bekommen die Besucherinnen und Besucher der „Woche der Physik“ von 4. bis 8. Oktober 2011 an der Universität Innsbruck.
Das Programm wird am Dienstag, 4.10. mit einem Fachvortrag zum Thema „Schwarze Löcher und Galaxien“ des renommierten deutschen Astrophysikers Reinhard Genzel eröffnet. Begleitend dazu öffnet die Ausstellung „Physik zum Staunen“ ihre Türen. Im Foyer des Viktor-Franz-Hess-Hauses am Technik-Campus der Universität können uberraschende physikalische Phänomene bestaunt werden. Bis Donnerstag ist die Ausstellung am Technik-Campus zu sehen, am Freitag und Samstag kann sie dann in den Rathausgalerien besucht werden. Einen Einblick in die alltägliche Arbeit der Physikerinnen und Physiker geben die Führungen durch die Laboratorien der Wissenschaftler. Sie öffnen am Donnerstag, 6.10., die Türen zu ihren Experimenten. Dort ist das Herzstück eines Quantencomputers genauso zu sehen, wie die Simulation kollidierender Galaxien.

Topwissenschaft und Spitzenhumor

„Wer nichts weiß, muss alles glauben!“ Unter diesem Motto bringen die Wiener Wissenschaftskabarettisten „Science Busters“ dem Publikum die Geheimnisse der Physik nahe. Sie sind der Meinung, dass Topwissenschaft und Spitzenhumor keine Feinde sein mussen. Die „Chippendales der Physik“ (Alfred Dorfer) haben fur die Woche der Physik in Innsbruck ein buntes Programm aus ihren besten Stucken zusammengestellt. Sie stellen die wichtigen Fragen und können sie auch beantworten: Wie brate ich die perfekte Weihnachtsgans? Soll ich auf die Reise zum Mars eher mehr kurze oder mehr lange Hosen einpacken? Wenn ein Außerirdischer vor meiner Tur steht, bin ich stärker? Oder soll ich ihm lieber Hausschuhe anbieten? Und wenn, wie viele?
Den festlichen Abschluss der Woche der Physik bildet der Vortrag der österreichischen Physikerin Claire Gmachl. Sie hat in Innsbruck studiert und ist heute Professorin an der renommierten Princeton-Universität in den USA. Gmachl spricht über Licht und Materie, einem Themenbereich, der unser Leben vom Alltag bis in die Kunst durchdringt. Heute schafft die Nanophysik völlig neue Möglichkeiten, die Wechselwirkung von Licht und
Materie auf dem Quantenniveau zu kontrollieren und fur Anwendungen nach Maß zu schneidern. So entstehen neue Technologien fur die Zukunft, wie das Beispiel des Quantenkaskadenlasers zeigt, der in Messungen fur den Umwelt und Gesundheitsschutz eingesetzt wird.

Physik meets Schule

Fur Schulerinnen und Schuler im Alter von 14 bis 18 Jahre sowie fur Lehrerinnen und Lehrer bietet die Woche der Physik am Mittwoch, 5.10., eigene Veranstaltungen an. Dabei wird ein Einblick in das vielfältige Forschungsspektrum der Innsbrucker Physik gegeben, wobei die Beiträge in die drei Fachbereiche Astro- und Teilchenphysik, Ionen- und Angewandte Physik sowie Quantenphysik einfuhren. Neben Vorträgen werden auch Laborfuhrungen und Demonstrationen angeboten.

Von 4. bis 8. Oktober 2011 hat die Bevölkerung die Möglichkeit die physikalische Forschung hautnah in Innsbruck mitzuerleben und Eindrücke von der vielfältigen Arbeit an den vier physikalischen Instituten der Universität Innsbruck zu gewinnen.

Weitere Informationen: http://www.uibk.ac.at/sp-physik/events/woche-der-physik