Winterschlaf für MCI Neu
Alternative Standorte für MCI Neu werden geprüft

Der MCI Neu-Projekt geht in den Winterschlaf. Alternative Standorte werden geprüft. | Foto: Land Tirol
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LHStv. Georg Dornauer hat angesichts der "schwierigen Rahmenbedingungen" in der Stadt Innsbruck offiziell die Prüfung alternativer Standorte für einen Neubau in Auftrag gegeben. Ergebnisse werden in rund einem halben Jahr erwartet. Bis dahin ruht das Projekt in der Landeshauptstadt.

INNSBRUCK. Das Projekt MCI Neu startet nicht wie erwartet mit dem Baubeginn im Dezember, sondern geht in den Winterschlaf. LHStv. Georg Dornauer und das Projektteam des "Neubau MCI-Campus" haben die weitere Vorgehensweise betreffend die räumliche und bauliche Zukunft der Hochschule beraten und beschlossen. Die Vorentwurfsplanung für das bestehende Projekt am Standort Innsbruck wird abgeschlossen. Damit wird weiteren Sonderwünschen wie einem Vollausbau des fünften Obergeschosses endgültig ein Riegel vorgeschoben.

Gleichzeitig hat Hochbaureferent Dornauer angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen in der Stadt Innsbruck heute offiziell die Prüfung alternativer Standorte für einen Neubau in Auftrag gegeben. Ergebnisse werden in rund einem halben Jahr erwartet. Bis dahin ruht das Projekt in der Landeshauptstadt.

Diesen Donnerstag haben Interessierte der im Tiroler Landtag vertretenen Parteien und Medien die Gelegenheit, sich aus erster Hand über die aktuellen Entwicklungen bezüglich des größten Hochbauprojektes des Landes zu informieren. LHStv. Dornauer lädt zu einer offenen Runde ins Landhaus. Dabei werden alle Pläne und die aktuelle Kostenkalkulation für das Projekt offengelegt. "Ich habe das Projekt MCI vor rund einem Jahr geerbt. Seither haben wir nach Jahren des Stillstandes markante Fortschritte erzielen können. Wir informieren transparent über die tatsächlichen Kosten des Neubaus. Die Tirolerinnen und Tiroler haben ein Recht zu erfahren, wieviel von ihrem Steuergeld wir in die Hand nehmen. Brutto." Auch wurde vor LHStv Dornauer stets nur vom Baukörper selbst geredet, und nicht von den nunmehr erstmals offen kommunizierten, addierten und hochgerechneten Gesamtkosten von insgesamt rund 240 Millionen Euro brutto. "Ich stehe für volle Transparenz in dieser Sache und lade alle herzlich ein, aktiv an einer Lösung mitzuarbeiten."

Das Dossier der BezirksBlätter zum MCI Neu finden Sie hier

Abschließend hält Dornauer einmal mehr fest: "Tirol lebt auch von der Innovationskraft der Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Das Management Center Innsbruck hat hierbei nicht nur einen hohen Stellenwert für den Wissenschaftsstandort, sondern auch für die wirtschaftlichen Fähigkeiten unseres Landes. Wissenschaftlicher Nachwuchs ist die Voraussetzung für nachhaltige Forschungskompetenz und Innovationsfähigkeit."

MCI Neu-Standort am Fennerareal wird in Frage gestellt. | Foto: Land Tirol
  • MCI Neu-Standort am Fennerareal wird in Frage gestellt.
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Aufklärung im Landtag

Während Dornauer für Donnerstag entsprechende Informationen ankündigt, haben die Oppositionsparteien FPÖ, Grüne, NEOS und Liste Fritz für Donnerstag zum Pressegespräch geladen. "Während medial seit Wochen mit tatkräftiger Unterstützung der schwarz-roten Landesregierung, des zuständigen SPÖ-Landesrates Georg Dornauer und des grünen Bürgermeisters Georg Willi über ein Aus für den Neubau des MCI spekuliert und berichtet wird, hat der Tiroler Landtag als Geldgeber für den MCI-Neubau überhaupt keine Informationen über den aktuellen Stand der Probleme, über die zahlreichen Konfliktlinien und über eine angebliche Kostenexplosion auf 200 Millionen Euro oder sogar mehr. Für die Opposition ist das nicht mehr nachvollziehbar, haben doch der zuständige SPÖ-Landesrat Dornauer und auch der Totalunternehmer PORR ORTNER noch Anfang des heurigen Jahres eine Realisierung des MCI-Neubaus zum Fixpreis von 135 Millionen Euro versprochen. Die Opposition will Licht ins Dunkel bringen und verlangt im November-Landtag mit einer Dringlichen Anfrage vollständige Aufklärung."

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