Freizeitpark Kranebitten
Bürgerinitiative sieht noch viele offene Fragen

Die Stadt Innsbruck hat sich mit Josef Nocker über den Ankauf einer Fläche für Freizeitangebote geeinigt. Die Bürgerinitiative Lebensraum Kranebitten hat offene Fragen. | Foto: googleearth
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  • Die Stadt Innsbruck hat sich mit Josef Nocker über den Ankauf einer Fläche für Freizeitangebote geeinigt. Die Bürgerinitiative Lebensraum Kranebitten hat offene Fragen.
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Eine große Liegefläche direkt am Inn, ein Gastrobetrieb ähnlich dem Deck47 und ein Fußballplatz mit Tribüne für 400 Personen und Klubhaus. Ab 2028 könnte das Freizeitparadies in Kranebitten Wirklichkeit sein. Die Initiative Lebensraum Kranebitten (ILK) hat zum geplanten Projekt zahlreiche Fragen.

INNSBRUCK. "Viel Bewegung und eine ausgewogene sportliche Betätigung sind heute mehr denn je dringend erforderlich. Dazu stehen wir. Die Errichtung einer Sportstätte bzw. eines Freizeitareals im Nahbereich eines dicht besiedelten Wohngebietes, wie Kranebitten eines ist, wirft bei den Bewohnern aber immer auch Fragen auf, auf die sie Antworten erwarten", erklärt die Initiative Lebensraum Kranebitten gegenüber der BezirksBlätter-Redaktion. "Das erleben wir aktuell im Bus, auf der Straße, beim Nahversorger, bei Veranstaltungen. Über die Lärmbelastung weiter Teile von Kranebitten durch Flugverkehr und Autobahn ist nicht zu diskutieren, sie ist Fakt. Weitere Lärmquellen müssen daher ausgeschlossen werden", halten die Vertreterinnen und Vertreter der ILK fest.

Vorentwurf der Anlage | Foto: IIG

Hier einige Fragen der Bewohner, in erster Linie zum möglicherweise entstehenden Lärm:

  • Welche Art von Sportausübung ist angedacht?
  • An welchen Tagen und zu welcher Tages- bis Nachtzeit soll das Areal wie genutzt werden?
  • Sind dort auch andere Veranstaltungen geplant?
  • Sind Lautsprecheranlagen vorgesehen?
  • Wie und wann darf das Klubgebäude genutzt werden?
  • Welche Lärmschutzmaßnahmen sind zum Schutz der Wohnbevölkerung vor Lärm, der von der Nutzung des Freizeitareals ausgeht, geplant?
  • Wird es vor Errichtung der Anlagen eine Studie zu den möglichen Lärmimmissionen auf Kranebitten geben?
  • Wie wird dafür Sorge getragen, dass es durch eine Flutlichtanlage nicht zur Lichtverschmutzung im angrenzenden Wohngebiet kommt?
  • Wofür werden 155 bis 180 Parkplätze benötigt?
  • Wie wird das erhöhte Verkehrsaufkommen vor allem in Zusammenhang mit der Rad-Fußwegverbindung zum Inn geregelt?
Bgm. Georg Willi und IIG-Geschäftsführer Franz Danler präsentieren die ersten Planungen für den Freizeitpark Kranebitten. | Foto: IKM
  • Bgm. Georg Willi und IIG-Geschäftsführer Franz Danler präsentieren die ersten Planungen für den Freizeitpark Kranebitten.
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Es beschäftigen nicht nur die Sportstätten die Wohnbevölkerung, thematisiert wird auch die Gastronomie mit ihren möglichen Auswirkungen, sind die ILK-Vertreter überzeugt. "Das ganze Projekt ist nur im Einklang mit den hier lebenden Menschen positiv zu entwickeln. Öffnungszeiten, Freiluftveranstaltungen etc. sind vorab zu klären. Es braucht ein detailliert ausgearbeitetes Konzept, über das offen gesprochen werden muss. Es braucht schon vorab die Einbindung der Bewohner von Kranebitten. Nur so kann es funktionieren", wird abschließend festgehalten.

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Der angedachte Sportplatz mit Tribüne. | Foto: IIG
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