2,783 Millionen Euro Projekt soll 2025 fertig sein
DDr.-Alois-Lugger-Platz und Olympiapark werden COOLYMP

Die Neugestaltung des DDr.-Alois-Lugger-Platzes und des Olympiaparks im O-Dorf soll 2025 abgeschlossen sein. | Foto: ARGE IB Laup, Machne&Glanzl
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  • Die Neugestaltung des DDr.-Alois-Lugger-Platzes und des Olympiaparks im O-Dorf soll 2025 abgeschlossen sein.
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Die voraussichtliche Eröffnung des neugestalteten Areals ist für den Sommer 2025 geplant. Die Bruttogesamtkosten des Projekts COOLYMP betragen rund 2,783 Millionen Euro, davon 1,904 Millionen Euro für den DDr.-Alois-Platz sowie 878.200 Euro für den Olympiapark und die An-der-Lan-Straße.

INNSBRUCK. Eine klimafitte Platzgestaltung, ein barrierefreies Freiluftwohnzimmer und sicherer Ort der Begegnung mit Zentrumsfunktion, das Upcycling der bestehenden Infrastruktur, die Vereinbarkeit unterschiedlicher Bedürfnisse sowie die Schaffung eines Treffpunkts zum Verweilen, Ruhe und Feiern sowie Spiel und Sport waren die Zielsetzungen bei der Sanierung des DDr.-Alois-Lugger-Platzes und dem Olympiapark. Der DDr.-Alois-Lugger-Platz wurde 2006 errichtet und hat eine Fläche von 4.100 m². Der Olympiapark wurde 1964 errichtet und 1972 umgestaltet und hat eine Fläche von 3.700 m². Im Bereich An-der-Lan-Straße stehen rund 1.000 m² zur Verfügung. Beginnend mit den Projektnamen "alp-inn" lautet jetzt der Name COOLYMP. Im Herbst 2022 starteten die Vorarbeiten für das Projekt, im Jänner 2023 startet der Bürgerbeteiligungsprozess. Die Detailplanung soll bis Dezember 2023 abgeschlossen sein und 2024 soll der Baubeginn über die Bühne gehen. Die Entwurfspräsentation am Luggerplatz folgt am 16. Sepember 2023.

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Das Dossier zum DDr.-Alois-Lugger-Platz der BezirksBlätter Innsbruck finden Sie hier

"Cooler Treffpunkt"

"Ein neuer, cooler Treffpunkt für alle im Olympischen Dorf – gemeinsam mit der Bevölkerung geplant: Mit dem Projekt COOLYMP werden der DDr.-Alois-Lugger-Platz, der benachbarte Olympiapark, sowie die anliegende An-der-Lan-Straße klimafreundlich und attraktiv umgestaltet", so lautet die Einleitung der offiziellen Aussendung der Stadt Innsbruck zur Präsentation des Projekts. Die ressortzuständige Stadträtin Uschi Schwarzl, Projektleiterin Christine Schermer (Klimaneutrale Stadt), Geschäftsstellenleiter Lukas Weiss (BürgerInnenbeteiligung), Architekt Hans-Peter Machné (Machné und Glanzl Architekten ZT) sowie die Mitglieder der politischen Steuerungsgruppe, Vizebürgermeister Markus Lassenberger, Vizebürgermeister Johannes Anzengruber, Gemeinderat Christoph Kaufmann, Gemeinderat Benjamin Plach und Landtagsabgeordnete Zeliha Arslan unter der Leitung von IIG-Geschäftsführer Franz Danler, freuen sich über das am 13. Juli 2023 einstimmig im Innsbrucker Gemeinderat zur Umsetzung beschlossene Projekt COOLYMP.

Vizebürgermeister Markus Lassenberger (3.v.l.), Vizebürgermeister Johannes Anzengruber (3.v.r.), die ressortzuständige Stadträtin Uschi Schwarzl (4.v.r), die Gemeinderäte Benjamin Plach (4.v.l.) und Christoph Kaufmann (6.v.l.), sowie Landtagsabgeordnete Zeliha Arslan freuen sich gemeinsam mit Projektleiterin Christine Schermer (5.v.l.) und dem COOLYMP-Projektteam über das einstimmig im Gemeinderat beschlossene Projekt COOLYMP | Foto: IKM
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Vielen Dank

„Es freut uns außerordentlich, dass wir für COOLYMP so viel Unterstützung von allen Seiten bekommen konnten – und noch mehr freut uns das unglaubliche Engagement der Bevölkerung. Hunderte Ideen, Wünsche und Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger wurden hier gesammelt, die nun in die finale Planung einfließen. Vielen Dank an alle, die sich an COOLYMP beteiligen – gemeinsam schaffen wir einen neuen, klimafitten Treffpunkt für alle“, betont die ressortzuständige Stadträtin Uschi Schwarzl.

Klimafit

„Steigende Temperaturen und die Zunahme von Extremwetterereignissen verdeutlichen, wie wichtig es ist, öffentliche Räume klimafit zu gestalten. Orte wie der DDr.-Alois-Lugger-Platz sind Hitzeinseln, die aufgrund ihrer Beschaffenheit kaum Kühlung bieten. Hier sind Städte gefordert, umzuplanen. COOLYMP ist in vielerlei Hinsicht einzigartig: Engagierte Bürgerinnen und Bürger, eine unterstützende politische Steuerungsgruppe und ein versiertes Projektteam haben gemeinsam über ein Jahr an diesem Projekt für das Olympische Dorf gearbeitet. Damit am Ende dieses Weges ein Ort entsteht, der nicht nur kühler und grüner ist, sondern vor allem den Bedürfnissen der Bevölkerung entsprechend hohe Aufenthaltsqualität bietet und zum Begegnen einlädt“, erklärt Projektleiterin Christine Schermer vom Amt für Klimaneutrale Stadt.

Geschäftsstellenleiter Lukas Weiss (r.): „Die Beteiligung war das Herzstück von COOLYMP“ | Foto: IKM
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Bürgerbeteiligung

„Die Beteiligung war das Herzstück von COOLYMP. Ohne diese hätten wir nicht so wertvolle Informationen gewonnen, wie das Areal zukünftig gestaltet werden soll. Bei jedem Schritt im Beteiligungsprozess haben wir die Bevölkerung direkt vor Ort mitgenommen und auf jeden Input geachtet. Die Umgestaltung des Areals hat den Anspruch, ein Quartiersmittelpunkt für alle zu sein – entsprechend war es essentiell für uns, dass sich auch alle daran beteiligen können. Das war ein großer Schritt für eine neue Planungskultur und die Bürgerbeteiligung in Innsbruck. Vor allem ist COOLYMP aber eines: ein Riesenschritt für das Olympische Dorf und seine BewohnerInnen“, führt Geschäftsstellenleiter Lukas Weiss (BürgerInnenbeteiligung) aus.

Optimale Lösung

„Den direkten Nutzenden – also Bürgerinnen und Bürgern – einen Großteil der BauherrInnenfunktion in einem mehrstufigen Beteiligungsprozess zu übertragen, stellt einen Meilenstein in der Abwicklung von Projekten der öffentlichen Hand dar. Die tatsächlichen Bedürfnisse für diesen Ort hätte man in einem klassischen Planungsprozess wahrscheinlich nicht herausfinden und vor allem nicht so direkt in die Planung einfließen lassen können. Abgesehen von der einhelligen Forderung nach Bodenentsiegelung, Begrünung und nach erlebbaren Wasser, konnte so auch die soziale Bedeutung von Platzmöblierung und Nutzungskonzepten herausgearbeitet werden. Neben einem ‚Generationenbereich‘ mit spezieller Möblierung, in der sich ‚Jung‘ und ‚Alt‘ treffen können, konnte zum Beispiel die Anforderung für einen multifunktionalen Bereich gemeinsam definiert werden. Hier war es wichtig, einen Ort für kleine und große Veranstaltungen zu planen, der aber nicht ausschließlich diesem Zweck dienen darf. Er muss auch Aufenthaltsqualitäten außerhalb von Veranstaltungszeiten aufweisen. Dafür wurde mit allen Nutzergruppen gemeinsam ein multifunktionales Platzmöbel entwickelt, das als Bühne für ganze Musikkapellen benutzt werden kann, aber auch Platz für Jugendgruppen, Kulturvereine oder kleine Veranstaltungen bietet. Vor allem aber dient es als sonnen- und witterungsgeschützte Aufenthaltszone, für alle, die sich am Platz aufhalten möchten. Durch Kompromissbereitschaft bei jeder Nutzergruppe und großen Respekt füreinander konnte auch dafür eine optimale Lösung geplant werden“, freut sich Architekt Hans-Peter Machné (ARGE LAUP/Machné & Glanzl).

Architekt Hans-Peter Machné: „Meilenstein in der Abwicklung von Projekten der öffentlichen Hand“ | Foto: IKM
  • Architekt Hans-Peter Machné: „Meilenstein in der Abwicklung von Projekten der öffentlichen Hand“
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Stimmen der Steuerungsgruppe

„Als gemeinsame Auftraggeberin mit der Stadt Innsbruck freuen wir uns sehr, dass das Projekt COOLYMP hohen Anklang in der Bevölkerung findet. Die unter dem Platz gelegene Tiefgarage erschwerte hier anfangs die Gestaltungsmöglichkeiten. Nachdem diese aber nun von uns saniert wird, können wir hier wertvolle Synergien zur umfassenderen Umgestaltung des Areals nutzen“, erläutert IIG-Geschäftsführer Franz Danler, Leiter der COOLYMP-Steuerungsgruppe.

„Mit dem Projekt COOLYMP ist für den Stadtteil ‚Olympisches Dorf‘ ein Neustart gelungen, welches zukünftig bisher versiegelte Flächen öffnet und zu neuen Orten des Treffpunkts macht. Kühle und coole Flächen beginnend vom DDr.-Alois-Lugger-Platz bis zum Olympiapark garantieren ein gemütliches Zusammensein von Bewohnern des Stadtteils sowie deren Vereinen“, fasst Vizebürgermeister Markus Lassenberger das sich auf Schiene befindende Projekt zusammen.

Vizebürgermeister Johannes Anzengruber betont: „Die aktuellen Temperaturen verdeutlichen einmal mehr die Bedeutung von innovativen Projekten wie COOLYMP für unsere Stadt. Klimaresistente, attraktive und gut erreichbare Rückzugs-, Erholungs- und Veranstaltungsorte werden in Zukunft für die Bürgerinnen und Bürger Innsbrucks noch wichtiger werden. Ich freue mich sehr über die erfolgreiche Umsetzung dieses gemeinschaftlich entwickelten Konzepts.“

"Aus einem SPÖ-Antrag im Juli 2020 für eine klimafitte Platzgestaltung am DDr.-Alois-Lugger-Platz ist nach zahlreichen Adaptierungen und einem äußerst erfolgreichen Bürgerbeteiligungsverfahren ein gelungenes Gesamtkonzept geworden. Nicht nur der Platz wird neu gestaltet, sondern auch der Olympiapark und die verbindende An-der-Lan-Straße werden in neuem Glanz erstrahlen. Es freut uns, hier den Stein des Anstoßes gegeben zu haben, wir danken allen Beteiligten und allen voran der Bevölkerung im O-Dorf die sich so aktiv eingebracht hat", freut sich Gemeinderat Benjamin Plach.

Die ressortzuständige Stadträtin Uschi Schwarzl gemeinsam mit den VertreterInnen der politischen Steuerungsgruppe (v.l.n.r) Vizebürgermeister Markus Lassenberger (in Vertretung von Gemeinderat Andreas Kunst), Gemeinderäte Benjamin Plach und Christoph Kaufmann, Viezbürgermeister Johannes Anzengruber und Landtagsabgeordnete Zeliha Arslan, die den Prozess unter Leitung von IIG-Geschäftsführer Franz Danler (nicht im Bild) begleitet. | Foto: IKM
  • Die ressortzuständige Stadträtin Uschi Schwarzl gemeinsam mit den VertreterInnen der politischen Steuerungsgruppe (v.l.n.r) Vizebürgermeister Markus Lassenberger (in Vertretung von Gemeinderat Andreas Kunst), Gemeinderäte Benjamin Plach und Christoph Kaufmann, Viezbürgermeister Johannes Anzengruber und Landtagsabgeordnete Zeliha Arslan, die den Prozess unter Leitung von IIG-Geschäftsführer Franz Danler (nicht im Bild) begleitet.
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„Mit dem Projekt COOLYMP wurde gemeinsam mit der Bevölkerung sowie mit VertreterInnen der ortsansässigen Vereine und Institutionen und anderen Stakeholdern die klimafitte Umgestaltung des DDr.-Alois-Lugger-Platzes, als zentraler Verweil- und Veranstaltungsplatz im Olympischen Dorf, erarbeitet. Öffentliche Plätze müssen heute klimafreundlich und für die verschiedenen Bevölkerungsgruppen ansprechend gestaltet sein. Mit der Einbeziehung des Olympiaparks entsteht ein neues ‚Stadtteilwohnzimmer‘, das aufgrund der gesteigerten Aufenthaltsqualitäten die Bedingungen für offene Begegnungsräume schafft, an denen alle Bürgerinnen und Bürger zusammenfinden können. Lebendige Stadträume und gemischt genutzte Quartiere sind entscheidend für die Resilienz und Zukunftsfähigkeit einer Stadt“, so Gemeinderat Christoph Kaufmann.

Landtagsabgeordnete Zeliha Arslan fügt hinzu: „Der DDr.-Alois-Lugger-Platz wird zum Freiluftwohnzimmer im Herzen vom Olympischen Dorf. Die momentanen Hitzewellen zeigen uns, dass wir Plätze brauchen, die Aufenthaltsqualität bieten und ganzjährig nutzbar sind. Mit der klimafitten Umgestaltung des Platzes kommt ein weiteres Vorzeigebeispiel, wie aus vorhergien Hitzeinseln Orte entstehen, die gleichzeitig kühlen und zum Verweilen einladen.“

Der Weg zum neuen Zentrum

Bereits 2021 sammelte der ISD-Stadtteiltreff gemeinsam mit der städtischen Geschäftsstelle für BürgerInnenbeteiligung Ideen, Sorgen und Anliegen der BewohnerInnen. Der Startschuss für das Projekt erfolgte im Frühjahr 2022 durch den Gemeinderat. Nach umfassenden, seit Herbst 2022 durch das COOLYMP-Projektteam und unter Begleitung der COOLYMP-Steuerungsgruppe erfolgten Vorbereitungs-, Ideenfindungs- und Planungsphasen konnten so gemeinsam mit den BewohnerInnen sowie den ProjektpartnerInnen von IIG, ISD-Stadtteiltreff, ARGE LAUP/Machné & Glanzl und der Leopold-Franzens-Universität über 400 Ideen, Wünsche und Anregungen der lokalen Bewohnerinnen und Bewohner, Institutionen, Vereine und weiterer Stakeholder für das Projekt gesammelt werden.

Fertigstellung 2025

Basierend auf den gesammelten Ideen wurde nun ein Vorentwurf erstellt, der bis Herbst 2023 in Abstimmung mit der IIG und den zuständigen Behörden in einen detaillierten Plan für den neuen Treffpunkt ausgearbeitet und öffentlich durch Bürgerinnen und Bürger vorgestellt wird.

Der Entwurf sieht unter anderem deutliche Begrünung durch eine entsiegelte, erhöhte Grünfläche im Herzen des DDr.-Alois-Lugger-Platzes, Bäume und Blumenbeete, regengeschützte Bereiche, ein Wasserspiel und weitere kühlende Elemente vor. Eine multifunktionale Freifläche für Veranstaltungen, neue Sitz-, Sport- und Spielmöglichkeiten bieten der Bevölkerung vielfältige Wege, den Ort zu nutzen und zu genießen.

Durch eine Verkehrsberuhigung der angrenzenden An-der-Lan-Straße wird der nahegelegene Olympiapark, der ebenfalls umgestaltet wird, zum Platz hin geöffnet.

Details

Die voraussichtliche Eröffnung des neugestalteten Areals ist für den Sommer 2025 geplant. Die Bruttogesamtkosten des Projekts COOLYMP betragen rund 2,783 Millionen Euro, davon 1,904 Millionen Euro für den DDr.-Alois-Platz sowie 878.200 Euro für den Olympiapark und die An-der-Lan-Straße. Die von der IIG getragenen Gesamtkosten für die Neugestaltung des Lichtschachtes, des Treppenabgangs und die Sanierung der Tiefgarage betragen rund 6,4 Millionen Euro. Das Projekt COOLYMP wird vom Klima- und Energiefonds im Rahmen des Programms „Leuchttürme für resiliente Städte 2040“ mit einem Gesamtvolumen von 460.546 Euro gefördert. Alle Informationen zum Projekt COOLYMP finden sich laufend unter: www.ibkinfo.at/coolymp

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