Radstadt Innsbruck
Digitale Vorstellung und Diskussion zum Radmasterplan
Der Radmasterplan ist noch gar nicht in der Umsetzung, sorgt aber schon seit vielen Jahren für Wirbel. Mit einem digitalen Workshop wollte die Stadt Innsbruck über die weitere Vorgehensweise informieren und die Karten offen auf den Tisch legen.
INNSBRUCK. In Corona-Zeiten wohl besser als nichts – ersetzen kann es die Diskurse des realen Lebens aber nur schwierig, wie sich gezeigt hat.
Rad- und Fußkoordinatoren der Stadt luden vergangene Woche zu einer Zoom-Konferenz ein, um die nächsten Schritte zur Umsetzung des Radmasterplanes zu erläutern. Zirka 140 Interessenten stiegen in die digitale Konferenz ein, um die Weiterentwicklung des viel diskutierten Masterplanes mitzuverfolgen. Viel Konkretes konnte man erneut nicht erfahren. Die üblichen Lückenschlüsse wurden kolportiert, die bisherigen Informationen wiederholt und von den Bürgern um weitere Geduld gebeten, da die Umsetzung von vielen Beteiligten abhänge. Neu waren wohl die Brückenpläne für Rad- und Gehwege – insgesamt fünf Stück –, die im Zuge des Masterplanes vom Tiefbau über den Inn geführt werden sollen oder mit deren Planung zumindest begonnen werden soll. Nach der Vorstellung gab es Raum, um Fragen zu stellen, die dank des digitalen Timers allerdings auch ein abruptes Ende gefunden haben.
Ziel des Radmasterplanes ist es, den Radfahranteil im Verkehrsaufkommen der Stadt zu verdoppeln und somit in den nächsten zehn Jahren 20 Prozent zu erreichen. Dazu sollen 38 Mio. Euro in die Radinfrastruktur fließen. In den ersten drei Jahren allerdings nur sieben Mio. Euro. Bgm. Georg Willi: "Das ist realistisch. Sobald die Wirtschaft nach der Coronakrise anspringt, geht wieder mehr."
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