SPÖ-Frauen
Frauen kämpfen für Lohngerechtigkeit und Selbstbestimmung

Eva-Maria Holzleitner und Selma Yildrim kämpfen für mehr Gerechtigkeit in der Frauenwelt.  | Foto: Lisa Kropiunig
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Am Sonntag, den 5. März, feierten die Frauen der SPÖ Tirol ihren Tag im Jahr. Beim Frauentagsfest wurde die neue Kampagne "Halbe Halbe" vorgestellt. Dabei geht es unter anderem um Lohntransparenz, die 4-Tage-Woche, Steuergerechtigkeit und Gewaltschutz für Frauen. 

INNSBRUCK. Den internationalen Frauentag feierten die SPÖ-Frauen bereits am Sonntag, 5. März, im Cafe Tivoli. Mit einem bunt gemischten Programm wurde auf die aktuelle Lage der Frauen in Tirol aufmerksam gemacht. Themen wie Lohngerechtigkeit, Vier-Tage-Woche, Gewaltschutz, Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung und Schwangerschaftsabbruch in öffentlichen Krankenhäusern wurden an diesem Tag angesprochen. 

Der Kampf muss ein Ende haben

In Tirol gibt es leider immer noch zu viel zu tun in Sachen Gleichberechtigung. In manchen Gemeinden Tirols verdienen Frauen in der gleichen Position wie Männer rund 33 % weniger. Außerdem gibt es zu wenig Frauenhäuser. Schon seit Anfang der 2000er Jahre fordern die Frauen der SPÖ, dass es mehr Frauenplätze braucht und erst jetzt scheint dies auch in die Tat umgesetzt zu werden. 

„In vielen Bereichen haben wir den konservativen Kräften im Land Dampf gemacht, bis sie unsere Forderungen nicht mehr ignorieren konnten",

versicherte Landesfrauenvorsitzende NRin Selma Yildirim. Vor allem die Tirolerinnen bekommen das überholte Rollenbild der Gesellschaft zu spüren. Die Politikerinnen sind überzeugt, dass es nicht genügt, nur auf die Missstände hinzuweisen, es muss aktiv gehandelt werden.

"Wenn wir jetzt nicht anfangen, gesetzliche Maßnahmen umzusetzen, werden wir in 100 Jahren immer noch diese Situation beklagen",

so Selma Yildirim.

Die 4-Tage Woche

Auch Arbeitszeitverkürzung war großes Thema der Veranstaltung. Bereits einige Unternehmen in Österreich aus unterschiedlichsten Branchen haben gezeigt, dass sich eine 4-Tage-Woche etwas bringt. Die Leute sind produktiver, weniger krank, und dieses System wertet Frauen auf, die Teilzeit arbeiten.

(Keine) halben Sachen

Der Unterschied der Gehälter und Löhne zwischen Frauen und Männern ist immer noch ein großes Thema der SPÖ Frauen, denn diese Ungleichheit ist nicht erklärbar und nur auf das Geschlecht zurückzuführen. In Zukunft soll, um dem entgegenzuwirken, vonseiten des Unternehmens dargelegt werden, warum der männliche Kollege mehr verdient und besser qualifiziert ist. Nicht die Frau als Arbeitnehmerin sollte dafür zuständig sein, ihre Qualifikationen beweisen zu müssen, um gleichviel zu verdienen wie ein Mann. Dieses Konzept ist in Island schon praktiziert worden und hat dort für einen Fortschritt gesorgt.

"Frauen arbeiten viel mehr, es wird ihnen aber nicht bezahlt. Dagegen setzen wir uns mit aller Kraft ein“,

erklärt Bundesfrauenvorsitzende NRin Eva-Maria Holzleitner. Frauenlandesrätin Eva Pawlata ergänzt: 

„Unsere Töchter und Enkeltöchter sollen endlich ‚Halbe Halbe‘ und damit Gerechtigkeit leben können."

Hier finden Sie einen Beitrag zur Langen Nacht des Frauenfilms
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