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Herbstimpressionen eines vergangenen Lebensraums
INNSBRUCK. Es herrscht immer noch Ruhe in der Kärntner Straße. Die Häuser mit den Hausnummern 38 bis 58 warten seit Monaten auf die Bagger, um den Beginn der Abrissarbeiten fortzusetzen. Was bleibt sind die letzten Eindrücke einer bewegenden Geschichte der Südtirol Siedlung. Alleine in Innsbruck entstanden damals mindestens 2.189 neue Wohnungen, das waren 45,1 Prozent aller im heutigen Bundesland Tirol errichteten Südtiroler Bauten.
Neue Wohnungen
2015 präsentierte die Neue Heimat Tirol, die Pläne das Geviert Prinz-Eugen-Straße, Kärntner-, Fenner- und Reichenauerstraße mit den in den 40er-Jahren erbauten Häusern der dortigen Südtiroler Siedlung zum Großteil abzureißen und durch neue Wohnungen zu ersetzen. Aus 205 alten sollen über 500 neue Wohnungen werden. Die westlich des Pradler Saggen gelegenen Südtiroler Wohnungen sollen saniert werden. Alle restlichen Gebäude würden Schritt für Schritt abgesiedelt. Bis Ende 2026 sollen am bestehenden Areal bis zu 500 neue Wohnungen errichtet werden. Die NHT investiert 75 Mio. Euro. Die Basis bildet der Siegerentwurf der Innsbrucker Architektin Silvia Boday. Ein Herbstspaziergang zeigt, dass in der Kärntnerstraße immer noch der Flair einer Geisterstadt herrscht. Einen kleinen Teil der Fläche, erobert sich inzwischen auch die Natur wieder zurück.
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