Demomarsch statt Klebeaktion
"Letzte Generation" spielte SUV-Verkehr
Holzgestellen in der Größe von SUVs waren der Hauptbestandteil des Demomarsches der "Letzten Generation". Von der Reichenauer Straße bis zur Wilhelm-Greilstraße wurde der Verkehr zwischen 7:40 Uhr und 8:45 Uhr durch 20 Personen behindert.
INNSBRUCK. Am 13.02.2024, um 7:40 Uhr versammelten sich auf der Reichenauer Straße 20 Personen zu einer von der Behörde nicht angezeigten Versammlung zum Thema „Hört auf den Klimarat“ der „Letzten Generation“. Die Personen marschierten langsam und still auf der folgenden Route: Reichenauerstraße – Pradler Brücke – Dreiheiligenstraße – Universitätsstraße – Sillgasse – Meinhardstraße – Willhelm-Greil-Straße. "Es kam lediglich zu kurzfristigen und vertretbaren Verkehrsbeeinträchtigungen", wird von der Polizei in ihrer Aussendung festgehalten. Vor der Kreuzung zur Salurner Straße blieben die Demonstrierenden noch zehn Minuten stehen, bevor sie um 8:45 Uhr die Versammlung selbstständig auflösten.
Gehzeuge
Mit sogenannten "Gehzeugen", Holzgestellen in der Größe von SUVs und anderen Luxusfahrzeugen, zogen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer langsam von der Pauluskirche über die Dreiheiligenstraße bis zum Landhaus.
“Das sieht vielleicht aus wie ein Faschingsspaß, aber SUVs und andere unnötige Luxususchlitten nehmen wirklich so viel öffentlichen Platz ein. Platz der eigentlich allen Menschen gehören sollte”, erklärt Letzte Generation- Pressesprecherin Marina Hagen-Canaval.
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"Durch unseren Protest mit den 'Gehzeugen' wollen wir veranschaulichen, wie viel Platz wir als Gesellschaft für den Luxus einiger weniger opfern. Der Klimarat schlägt vor, öffentlichen Verkehrsmittel beim Ausbau oberste Priorität einzuräumen. Warum arbeitet die Regierung daran nicht schon längst?" fragt Johanna, 46, Angestellte, die sich ein Holzgestell in Größe eines BMW X7 umgeschnallt hatte. "Nur durch entschlossenes Handeln und die Umsetzung der Empfehlungen des Klimarates können wir die Kehrtwende noch schaffen. Es ist höchste Zeit. Die Regierung muss endlich aus der Schockstarre erwachen und ihre Arbeit angehen!”, meint Marina Hagen-Canaval.
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