Zwei Anzeigen
"Letzte Generation" blockiert Südring in Innsbruck

Klimaprotest am Südring | Foto: Letzte Generation
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  • Klimaprotest am Südring
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60 Personen der "Letzten Generation" blockierten am Montagnachmittag den Südring in Innsbruck. Es folgten zwei Anzeigen.

INNSBRUCK. Am 05. Feber am Nachmittag versammelten sich am Südring in Innsbruck 60 Menschen der "Letzten Generation", um gegen den Klimawandel zu protestieren. Um kurz nach 16:00 Uhr starteten sie an der Kreuzung Innrain / Holzhammerstraße.

Blockade dauerte bis circa 18:00 Uhr

Mit musikalischer Begleitung marschierten sie auf der Fahrbahn in Richtung Olympiabrücke und stoppten im Bereich zwischen der Fritz-Konzert-Straße und der Grassmayrkreuzung. Dort setzten sie sich zu einer Sitzblockade zusammen. Da kein Grund für eine Auflösung der Versammlung bestand, verharrten die Teilnehmer bis 18:00 Uhr auf der Fahrbahn Richtung Osten.

Nach der Erklärung der Versammlungsleiterin um 18:00 Uhr verließen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Ort. Um 18:01 Uhr wurde die Straße für den Verkehr freigegeben. Obwohl die Versammlung zu Verkehrsstörungen im Stadtgebiet führte, blieben diese im Rahmen, sodass keine Auflösung erforderlich war. Zwei Personen, die als Versammlungsleiterinnen fungierten, wurden bei der Verwaltungsbehörde angezeigt.

Proteststimmen

“Seit Jahrzehnten wissen wir, dass wir auf eine Klimakatastrophe zusteuern, aber unsere Regierung nimmt ihre Verantwortung, unsere Lebensgrundlagen zu schützen, nicht ernst”, sagt Jakob Dellago (25, Student). “Anstatt Maßnahmen zur Eindämmung der Klimakrise umzusetzen, werden friedlich protestierende Bürgerinnen und Bürger, die auf die existenzielle Bedrohung hinweisen, kriminalisiert. Der Versuch, die Überbringerin der schlechten Botschaft zum Schweigen zu bringen, wird das Problem nicht lösen und lenkt lediglich vom eigenen Versagen ab”, erklärt Jakob seinen Protest. “Ich will in einer Zukunft leben, in der ich mich nicht jedes Mal im Supermarkt fragen muss, welche Produkte ich noch kaufen kann, ohne die Klimakatastrophe zu verschlimmern. Es kann nicht sein, dass solche Entscheidungen auf uns Bürgerinnen und Bürger abgewälzt werden. Hier ist die Regierung in der Pflicht, Rahmenbedingungen zu schaffen.” sagt Katharina (25, Instrumentalpädagogin).

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