Galerie Johann Widauer
Peles Empire „The Other Amber“

Ausstellung „Peles Empire – the other amber“ | Foto: Galerie Johann Widauer
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INNSBRUCK. Bereits seit einigen Tagen gibt es in der Galerie Johann Widauer die Ausstellung „PELES EMPIRE – the other amber” der beiden Künstlerinnen Katharina Stöver und Barbara Wolff zu sehen.

Die Ausstellung kann aufgrund aktueller Umstände zwar nicht besucht werden, allerdings wird sie dann noch bis Jänner 2022 zu sehen sein. Bis dahin, erhalten Sie auch online schon einen ausführlichen Einblick in die Kunstwerke und die Hintergründe der Ausstellung.

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Donnerstag von 14:00-18:00 Uhr
Freitag von 9:00-13:00 Uhr 

Mehr Infos unter: www.galeriewidauer.com

Über die Ausstellung

Hinter dem schon rein sprachlich historisierenden und schillernden Namen „Peles Empire“ verbergen sich zwei künstlerische Identitäten, Katharina Stöver und Barbara Wolff. Die beiden Künstlerinnen thematisieren in der für die Galerie Widauer konzipierten Ausstellung ein Bedeutungs- und Bezugsgeflecht zwischen Elementen des Architekturalen und einer Ebene historischer Referenzen. Ausgangspunkt der künstlerischen Konzeption ist zum einen das zum Synonym für historisierende Architektur und einer Zusammenschau unterschiedlichster Stile und Epochen gewordene ehemalige Königsschloss Peleș in Rumänien, unweit der Stadt Sinaia. Zum anderen interessiert die beiden Künstlerinnen der Umgang mit Historie, sei es als kunstgeschichtlich stilistische Referenz oder als allgemein historische Bedeutungsebene.

Ausstellung „Peles Empire – the other amber“ | Foto: Galerie Johann Widauer
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Verbindung zum Ausstellungsort

Zudem nehmen sie auch Bezug zum Ausstellungsort selbst. So sind die für die Galerie Widauer charakteristischen Elemente wie die roten Fenster, das Glas und der Betonboden integrativer Bestandteil des künstlerischen Beziehungsgeflechts. Der Galerieraum wird zum Ausgangspunkt einer komplexen Reise in eine Welt der Mythologie, der Wissenschaft, der objekthaften Realität und der Bedeutungsgeflechte. So begegnen uns im großen Raum Elemente von Cleopatre, Kleopatra, jene von 52 bis 30 vor Christus regierende mythische Pharaonin Ägyptens, deren Liebschaften mit Julius Caesar und Marc Antonius in das kollektive kulturelle Gedächtnis der Menschheit eingingen. Die einem Gobelin der Sammlung des Schlosses Peleș entnommene Darstellung ist eine durch die europäische Sichtweise geprägte historisch stilistische Transformation in ein der ursprünglichen Person völlig entfremdetes Bild, das auch Bezüge zu Christusdarstellungen freilegt. Elemente dieser Darstellung erscheinen als studienhaft dreidimensionale Keramikschichtungen auf Glassockeln im Raum. Rötliche Ablagerungen mineralischer Elemente erweitern die Bedeutungsebenen des Historischen.

Ausstellung „Peles Empire – the other amber“ | Foto: Galerie Johann Widauer
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Raum & Geschichte in einem Kunstwerk

Die Figur der Kleopatra erscheint als Bildelement auf einer raumfüllenden Wandtapete, die wiederum den Galerieraum aufgreift und somit eine neue formale und historische Bezugsebene einführt. Charakteristisch für die Künstlerinnen ist das Changieren zwischen Flächenhaftigkeit und Räumlichkeit, das auch auf den Bildern besonders durch die Verwendung von Jesmonite, jenem wasserbasierten Kompositmaterial aus Acrylharz und Gips, sichtbar wird. (Gaby Gappmayr 2021)

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