Polit-Ticker
ReUse-Schultasche, Defi-Schwerpunkt und Spekulanten-Diskussion

- Bewohnerinnen und Bewohner des Flüchtlingsheims Reichenau reinigen die Schultaschen und machen sie "fit" für viele weitere Jahre.
- Foto: Land Tirol
- hochgeladen von Georg Herrmann
Beim ReUse-Projekt „Tiroler Schultaschensammlung“ wurden 850 Schultaschen und -rucksäcke gespendet und gereinigt. Die Schultaschen werden mit Schulmaterialien ausgestattet und kommen bedürftigen Familien in Tirol zugute. Die IVB setzt einen Defi-Schwerpunkt an Haltestellen. Eine Spekulanten-Diskussion gibt es in der Amraser-See-Straße um 8.000 m2 landwirtschaftlich genutzter Grund, die gewidmetes Bauland sind.
INNSBRUCK. Bereits seit vielen Jahren engagiert sich der Umweltverein Tirol mit der „ReUse-Schultaschenaktion“. Gut erhaltene gebrauchte Schultaschen können in vielen Schulen am Ende des Schuljahres oder ganzjährig beim örtlichen Recyclinghof abgegeben werden. Im Rahmen des diesjährigen ReUse-Projektes, das bereits zum 16. Mal stattfindet, konnten tirolweit über 850 Schultaschen und -rucksäcke gesammelt werden. Neben dem Land Tirol beteiligen sich auch das Jugendrotkreuz Tirol, die Caritas, die Tiroler Soziale Dienste GmbH (TSD), der Landesfeuerwehrverband und der Landeselternverband an der Aktion. Im Flüchtlingsheim Reichenau wurden alle ReUse-Schultaschen und -rucksäcke kontrolliert, reinigt und mit Schulmaterialien bestückt. Die Verteilung übernehmen die TSD, die Caritas Tirol und der Landeselternverband.

- Freuen sich über die gelungene Aktion (v.li): Georg Waldhart (Landes-Feuerwehrverband Tirol), Florian Stolz und Carolin Porcham (TSD), Martin Baumann (Umweltverein Tirol), LR René Zumtobel, Michael Kneisl (Umweltverein Tirol), Heimleiter Erdal Arslan, Philipp Schumacher (Jugendrotkreuz Tirol), Christiane Götz (Landeselternverband Tirol) und Samira Lindner (Caritas Tirol)
- Foto: Land Tirol
- hochgeladen von Georg Herrmann
IVB setzt auf Defis
Die IVB unterstützen die Initiative „Herzsichere Stadt“ und hat die am stärksten frequentierten Haltestellen im Stadtgebiet mit Defibrillatoren ausgestattet. Auch zwei IVB-Einsatzfahrzeuge wurden entsprechend aufgerüstet und für das Fahrpersonal eigene Schulungen für den richtigen Umgang durchgeführt. Zuletzt mussten jedoch zwei Geräte nachbestellt werden. „Ein Defibrillator wurde bei der Haltestelle Klinik gestohlen, ein weiterer durch Vandalismus beschädigt und musste ebenso ersetzt werden“, bedauert IVB-Geschäftsführer Martin Baltes und erinnert in diesem Zusammenhang: „Diese Geräte können im Ernstfall Leben retten. Entsprechend wichtig ist die schnelle Verfügbarkeit, zu der wir mit der Ausstattung unserer Haltestellen gerne beitragen.“ Erst kürzlich ist ein Defibrillator erfolgreich zum Einsatz gekommen.

- Sieben der meistfrequentierten IVB-Haltestellen sind bereits mit einem Defibrillator ausgestattet.
- Foto: IVB
- hochgeladen von Georg Herrmann
Aktuelles aus der Stadtpolitik im Polit-Ticker der BezirksBlätter Innsbruck
"Kein Bauernland für Spekulation"
An der Amraser-See-Straße soll laut Aussendung der Grünen zweimal Rendite gemacht werden: Zuerst werden rund 8.000 m2 landwirtschaftlich genutzter Grund (aber gewidmetes Bauland) zu einem gerade noch vertretbaren Preis gekauft und dann zu einem mehr als doppelt so hohen Preis in eine Tochter der Investoren eingebracht. Dann soll der Gemeinderat den Investoren eine extrem hohe Dichte genehmigen, damit sich der Wohnbau trotz der künstlich in die Höhe getriebenen Grundkosten immer noch rentiert. "Stadtplanung zur Sanierung spekulativer Geschäfte spielt es halt nicht", entrüstet sich der der ehemalige Planungsstadtrat GR Gerhard Fritz. „Da würde dann ja erst recht wieder teurer Wohnraum produziert, von dem wir in Innsbruck mehr als genug haben.“ Bgm. Georg Willi nimmt diesen jüngsten Fall zum Anlass, an die gesellschaftliche Verantwortung der Bauern zu appellieren. "Wer landwirtschaftlichen Grund verwerten will, soll ihn bitte zu einem angemessenen Preis der Stadt Innsbruck anbieten, damit – wenn schon Flächen versiegelt werden – wenigstens leistbarer Wohnraum entstehen kann. Wer viel Eigentum an Grund und Boden hat, hat auch eine Sozialpflichtigkeit gegenüber denen, die sich kaum ein Dach über dem Kopf leisten können. Die erste Adresse für Grundverkäufe muss daher die Stadt Innsbruck werden und nicht Immobilienspekulanten", so der Bürgermeister. "Es gibt Bauern, die hier vorbildlich sind. Die sollten als Vorbild für andere dienen." Willi abschließend: "Ich werde mich an die Bezirkslandwirtschaftskammer wenden und um Unterstützung ersuchen, damit bei Grundverkäufen – gerade von Bauern – immer die Stadt Innsbruck erster Ansprechpartner wird."



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